summaryrefslogtreecommitdiffstats
path: root/man/de/dpkg-gensymbols.man
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Diffstat (limited to 'man/de/dpkg-gensymbols.man')
-rw-r--r--man/de/dpkg-gensymbols.man593
1 files changed, 593 insertions, 0 deletions
diff --git a/man/de/dpkg-gensymbols.man b/man/de/dpkg-gensymbols.man
new file mode 100644
index 0000000..11e2333
--- /dev/null
+++ b/man/de/dpkg-gensymbols.man
@@ -0,0 +1,593 @@
+.\" dpkg manual page - dpkg-gensymbols(1)
+.\"
+.\" Copyright © 2007-2011 Raphaël Hertzog <hertzog@debian.org>
+.\" Copyright © 2009-2010 Modestas Vainius <modestas@vainius.eu>
+.\" Copyright © 2012-2015 Guillem Jover <guillem@debian.org>
+.\"
+.\" This is free software; you can redistribute it and/or modify
+.\" it under the terms of the GNU General Public License as published by
+.\" the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or
+.\" (at your option) any later version.
+.\"
+.\" This is distributed in the hope that it will be useful,
+.\" but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of
+.\" MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the
+.\" GNU General Public License for more details.
+.\"
+.\" You should have received a copy of the GNU General Public License
+.\" along with this program. If not, see <https://www.gnu.org/licenses/>.
+.
+.\"*******************************************************************
+.\"
+.\" This file was generated with po4a. Translate the source file.
+.\"
+.\"*******************************************************************
+.TH dpkg\-gensymbols 1 %RELEASE_DATE% %VERSION% dpkg\-Programmsammlung
+.nh
+.SH BEZEICHNUNG
+dpkg\-gensymbols \- Symboldateien (Abhängigkeitsinformationen für
+Laufzeitbibliotheken) erstellen
+.
+.SH ÜBERSICHT
+\fBdpkg\-gensymbols\fP [\fIOption\fP …]
+.
+.SH BESCHREIBUNG
+\fBdpkg\-gensymbols\fP durchsucht einen temporären Baubaum (standardmäßig
+debian/tmp), sucht nach Bibliotheken und erstellt eine Datei \fIsymbols\fP, die
+diese beschreibt. Diese Datei wird, falls sie nicht leer ist, in das
+Unterverzeichnis DEBIAN des Baubaums installiert, so dass sie schlussendlich
+in der Steuerinformation des Pakets auftaucht.
+.P
+Beim Erstellen dieser Dateien verwendet es als Eingabe einige vom Betreuer
+bereitgestellte Symboldateien. Es sucht nach den folgenden Dateien (und
+verwendet die erste, die gefunden wird):
+.IP • 4
+debian/\fIPaket\fP.symbols.\fIArchitektur\fP
+.IP • 4
+debian/symbols.\fIArchitektur\fP
+.IP • 4
+debian/\fIPaket\fP.symbols
+.IP • 4
+debian/symbols
+.P
+Der Hauptzweck dieser Dateien besteht darin, die minimale Version
+bereitzustellen, die mit jedem von der Bibliothek bereitgestellten Symbol
+verknüpft ist. Normalerweise entspricht dies der ersten Version des Pakets,
+die dieses Symbol bereitgestellt hat, kann aber vom Betreuer erhöht werden,
+falls die ABI des Symbols ohne Brechen der Rückwärtskompatibilität erweitert
+wurde. Es liegt in der Verantwortung des Betreuers, diese Dateien aktuell zu
+halten, aber \fBdpkg\-gensymbols\fP hilft dabei.
+.P
+Wenn die erstellten Symboldateien sich von denen, die der Betreuer
+bereitgestellt hat, unterscheiden, wird \fBdpkg\-gensymbols\fP einen Diff
+zwischen den zwei Versionen anzeigen. Falls die Unterschiede desweiteren zu
+gravierend sind, wird es sogar fehlschlagen (Sie können einstellen, wie
+große Unterschiede Sie tolerieren können, sehen Sie hierzu die Option
+\fB\-c\fP).
+.SH "SYMBOLDATEIEN PFLEGEN"
+Die Symboldateien sind nur wirklich nützlich, falls sie die Entwicklung
+eines Paketes über mehrere Veröffentlichungen hinweg wiedergeben. Daher muss
+der Betreuer sie immer aktualisieren, wenn eine neues Symbol hinzugefügt
+wird, so dass die zugeordnete minimale Version der Realität entspricht.Die
+in den Bauprotokollen enthaltenen Diffs können als Startpunkt benutzt
+werden, aber zusätzlich hat der Betreuer sicherzustellen, dass sich das
+Verhalten dieser Symbole nicht derart geändert hat, dass irgendetwas, was
+diese Symbole verwendet und gegen die neue Version gelinkt ist, daran
+hindern würde, mit der alten Version zu funktionieren.Meistens kann der Diff
+direkt auf die Datei debian/\fIPaket\fP.symbols angewandt werden. Allerdings
+werden normalerweise weitere Anpassungen notwendig: es wird beispielsweise
+empfohlen, die Debian\-Revision von der minimalen Version zu entfernen, so
+dass Backports mit einer niedrigeren Versionsnummer, aber der gleichen
+Version der Originalautoren immer noch die erstellten Abhängigkeiten
+erfüllen. Falls die Debian\-Revision nicht entfernt werden kann, da das
+Symbol wirklich von der Debian\-spezifischen Änderung hinzugefügt wurde, dann
+sollte der Version ‚\fB~\fP’ angehängt werden.
+.P
+Bevor irgendein Patch auf die Symboldatei angewendet wird, sollte der
+Betreuer zweimal prüfen, dass der Patch vernünftig ist. Öffentliche Symbole
+sollten nicht verschwinden, daher sollte der Patch idealerweise nur neue
+Zeilen hinzufügen.
+.P
+Beachten Sie, dass Sie Kommentare in Symboldateien stellen können: Jede
+Zeile, die mit ‚#’ als erstem Zeichen beginnt, ist ein Kommentar, falls sie
+nicht mit ‚#include’ beginnt (siehe Abschnitt \fBIncludes
+verwenden\fP). Zeilen, die mit ‚#MISSING:’ anfangen, sind besondere
+Kommentare, die verschwundene Symbole dokumentieren.
+.P
+Vergessen Sie nicht, zu überprüfen, ob alte Versionen aktualisiert werden
+müssen. Es gibt für \fBdpkg\-gensymbols\fP keine Möglichkeit, hierzu eine
+Warnung auszugeben. Wird der Diff blind akzeptiert oder wird angenommen,
+dass nichts geändert werden muss, wenn es keinen Diff gibt, ohne auf
+Änderungen zu prüfen, kann dies dazu führen, dass lockere Abhängigkeiten
+erzeugt werden, laut deren mit älteren Versionen gearbeitet werden kann,
+obwohl dies nicht möglich ist. Dies wird zu schwer zu findenden Fehlern bei
+(teilweisen) Upgrades führen.
+.SS "Verwendung der #PACKAGE#\-Ersetzung"
+.P
+In einigen seltenen Fällen sind die Namen der Bibliotheken nicht auf allen
+Architekturen gleich. Um zu vermeiden, dass der Paketname in der Symboldatei
+fest kodiert wird, können Sie die Markierung \fI#PACKAGE#\fP verwenden. Während
+der Installation der Symboldatei wird sie durch den echten Paketnamen
+ersetzt. Anders als die Markierung \fI#MINVER#\fP wird \fI#PACKAGE#\fP nie in der
+Symboldatei innerhalb eines Binärpakets auftauchen.
+.SS "Verwendung von Symbolkennzeichnungen"
+.P
+Symbolkennzeichnungen sind nützlich, um Symbole zu markieren, die in
+irgendeiner Weise besonders sind. Jedes Symbol kann eine beliebige Anzahl
+zugeordneter Kennzeichnungen besitzen. Während alle Kennzeichnungen
+ausgewertet und gespeichert werden, werden nur einige von \fBdpkg\-gensymbols\fP
+verstanden und lösen eine Spezialbehandlung der Symbole aus. Lesen Sie den
+Unterabschnitt \fBStandardsymbolkennzeichnungen\fP für eine Referenz dieser
+Kennzeichnungen.
+.P
+Kennzeichnungsspezifikationen kommen direkt vor dem Symbolnamen (dazwischen
+sind keine Leerraumzeichen erlaubt). Sie beginnen immer mit einer öffnenden
+Klammer \fB(\fP, enden mit einer schließenden Klammer \fB)\fP und müssen
+mindestens eine Kennzeichnung enthalten. Mehrere Kennzeichnungen werden
+durch das Zeichen \fB|\fP getrennt. Jede der Kennzeichnungen kann optional
+einen Wert enthalten, der von der Kennzeichnung durch das Zeichen \fB=\fP
+getrennt wird. Kennzeichennamen und \-werte können beliebige Zeichenketten
+sein, sie dürfen allerdings keine der der besonderen Zeichen \fB)\fP \fB|\fP \fB=\fP
+enthalten. Symbolnamen, die einer Kennzeichnungsspezifikation folgen, können
+optional mit den Zeichen \fB'\fP oder \fB"\fP zitiert werden, um Leerraumzeichen
+darin zu erlauben. Falls keine Kennzeichnungen für das Symbol spezifiziert
+sind, werden Anführungszeichen als Teil des Symbolnamens behandelt, der bis
+zum ersten Leerzeichen geht.
+.P
+ (Kennz1=bin markiert|Name mit Leerraum)"zitiertes gekennz Symbol"@Base 1.0
+ (optional)gekennzeichnet_unzitiertes_Symbol@Base 1.0 1
+ ungekennzeichnetes_Symbol@Base 1.0
+.P
+Das erste Symbol im Beispiel heißt \fIzitiertes gekennz Symbol\fP und hat zwei
+Kennzeichnungen: \fIKennz1\fP mit dem Wert \fIbin markiert\fP und \fIName mit
+Leerraum\fP ohne Wert. Das zweite Symbol heißt
+\fIgekennzeichnet_unzitiertes_Symbol\fP und ist nur mit dem Kennzeichen namens
+\fIoptional\fP gekennzeichnet. Das letzte Symbol ist ein Beispiel eines
+normalen, nicht gekennzeichneten Symbols.
+.P
+Da Symbolkennzeichnungen eine Erweiterung des Formats \fBdeb\-symbols\fP(5)
+sind, können sie nur Teil der in Quellpaketen verwandten Symboldateien sein
+(diese Dateien sollten dann als Vorlagen zum Bau der Symboldateien, die in
+Binärpakete eingebettet werden, gesehen werden). Wenn \fBdpkg\-gensymbols\fP
+ohne die Option \fB\-t\fP aufgerufen wird, wird es alle Symbole ausgeben, die
+zum Format \fBdeb\-symbols\fP(5) kompatibel sind: Es verarbeitet die Symbole
+entsprechend der Anforderungen ihrer Standardkennzeichnungen und entfernt
+alle Kennzeichnungen aus der Ausgabe. Im Gegensatz dazu werden alle Symbole
+und ihre Kennzeichnungen (sowohl die Standardkennzeichnungen als auch die
+unbekannten) im Vorlagenmodus (\fB\-t\fP) in der Ausgabe beibehalten und in
+ihrer Originalform, wie sie geladen wurden, auch geschrieben.
+.SS Standard\-Symbolkennzeichnungen
+.TP
+\fBoptional\fP
+Ein als „optional“ gekennzeichnetes Symbol kann jederzeit von der Bibliothek
+verschwinden und wird nie zum Fehlschlag von \fBdpkg\-gensymbols\fP
+führen. Verschwundene optionale Symbole werden kontinuierlich als MISSING
+(Fehlend) in dem Diff in jeder neuen Paketversion auftauchen. Dieses
+Verhalten dient als Erinnerung für den Betreuer, dass so ein Symbol aus der
+Symboldatei entfernt oder wieder der Bibliothek hinzugefügt werden
+muss. Wenn das optionale Symbol, das bisher als MISSING angegeben gewesen
+war, plötzlich in der nächsten Version wieder auftaucht, wird es wieder auf
+den Status „existing“ (existierend) gebracht, wobei die minimale Version
+unverändert bleibt.
+
+Diese Markierung ist für private Symbole nützlich, deren Verschwinden keinen
+ABI\-Bruch auslöst. Beispielsweise fallen die meisten
+C++\-Template\-Instanziierungen in diese Kategorie. Wie jede andere Markierung
+kann auch diese einen beliebigen Wert haben: sie könnte angeben, warum
+dieses Symbol als optional betrachtet wird.
+.TP
+\fBarch=\fP\fIArchitekturliste\fP
+.TQ
+\fBarch\-bits=\fP\fIArchitektur\-Bits\fP
+.TQ
+\fBarch\-endian=\fP\fIArchitektur\-Bytereihenfolge\fP
+Diese Markierungen erlauben es, den Satz an Architekturen einzugrenzen, auf
+denen das Symbol existieren sollte. Die Markierungen \fBarch\-bits\fP und
+\fBarch\-endian\fP werden seit Dpkg 1.18.0 unterstützt. Wenn die Symbolliste mit
+den in der Bibliothek entdeckten Symbolen aktualisiert wird, werden alle
+architekturspezifischen Symbole, die nicht auf die aktuelle Host\-Architektur
+passen, so behandelt, als ob sie nicht existierten. Falls ein
+architekturspezifisches Symbol, das auf die aktuelle Host\-Architektur passt,
+in der Bibliothek nicht existiert, werden die normalen Regeln für fehlende
+Symbole angewandt und \fBdpkg\-gensymbols\fP könnte dadurch fehlschlagen. Auf
+der anderen Seite, falls das architekturspezifische Symbol gefunden wurde,
+wenn es nicht existieren sollte (da die aktuelle Host\-Architektur nicht in
+der Markierung aufgeführt ist oder nicht auf die Endianess und Bits passt),
+wird sie architekturneutral gemacht (d.h. die Architektur\-,
+Architektur\-Bits\- und Architektur\-Endianessmarkierungen werden entfernt und
+das Symbol wird im Diff aufgrund dieser Änderung auftauchen), aber es wird
+nicht als neu betrachtet.
+
+Beim Betrieb im standardmäßigen nicht\-Vorlagen\-Modus werden unter den
+architekturspezifischen Symbolen nur die in die Symboldatei geschrieben, die
+auf die aktuelle Host\-Architektur passen. Auf der anderen Seite werden beim
+Betrieb im Vorlagenmodus alle architekturspezifischen Symbole (darunter auch
+die von fremden Architekturen) immer in die Symboldatei geschrieben.
+
+Das Format der \fIArchitekturliste\fP ist das gleiche wie das des Feldes
+\fBBuild\-Depends\fP in \fIdebian/control\fP (außer den einschließenden eckigen
+Klammern []). Beispielsweise wird das erste Symbol aus der folgenden Liste
+nur auf den Architekturen Alpha, Any\-amd64 und Ia64 betrachtet, das zweite
+nur auf Linux\-Architekturen, während das dritte überall außer auf Armel
+betrachtet wird.
+
+ (arch=alpha any\-amd64 ia64)64bit_specific_symbol@Base 1.0
+ (arch=linux\-any)linux_specific_symbol@Base 1.0
+ (arch=!armel)symbol_armel_does_not_have@Base 1.0
+
+\fIArchitektur\-Bits\fP ist entweder \fB32\fP oder \fB64\fP.
+
+ (arch\-bits=32)32bit_specific_symbol@Base 1.0
+ (arch\-bits=64)64bit_specific_symbol@Base 1.0
+
+\fIArchitektur\-Bytereihenfolge\fP ist entweder \fBlittle\fP oder \fBbig\fP.
+
+ (arch\-endian=little)little_endian_specific_symbol@Base 1.0
+ (arch\-endian=big)big_endian_specific_symbol@Base 1.0
+
+Mehrere Einschränkungen können aneinandergehängt werden.
+
+ (arch\-bits=32|arch\-endian=little)32bit_le_symbol@Base 1.0
+.TP
+\fBignore\-blacklist\fP
+dpkg\-gensymbols verfügt über eine interne Ausschlussliste („blacklist“) von
+Symbolen, die nicht in Symboldateien auftauchen sollten, da sie
+normalerweise nur Seiteneffekte von Implementierungsdetails in der
+Werkzeugkette darstellen. Falls Sie aus irgendeinem Grund wollen, dass diese
+Symbole in der Symboldatei aufgenommen werden, sollten Sie das Symbol mit
+\fBignore\-blacklist\fP kennzeichnen. Dies kann für einige grundlegende
+Bibliotheken der Werkzeugkette wie Libgcc notwendig sein.
+.TP
+\fBc++\fP
+Gibt \fIc++\fP\-Symbolmuster an. Lesen Sie den Unterabschnitt \fBVerwendung von
+Symbolmustern\fP unten.
+.TP
+\fBsymver\fP
+Gibt \fIsymver\fP (Symbolversion)\-Symbolmuster an. Lesen Sie den Unterabschnitt
+\fBVerwendung von Symbolmustern\fP unten.
+.TP
+\fBregex\fP
+Gibt \fIregex\fP\-Symbolmuster an. Lesen Sie den Unterabschnitt \fBVerwendung von
+Symbolmustern\fP unten.
+.SS "Verwendung von Symbolmustern"
+.P
+Anders als die Standardsymbolspezifikation kann ein Muster mehrere reale
+Symbole aus der Bibliothek abdecken. \fBdpkg\-gensymbols\fP wird versuchen,
+jedes Muster auf jedes reale Symbol, für das \fIkein\fP spezifisches
+Symbolgegenstück in der Symboldatei definiert ist, abzugleichen. Wann immer
+das erste passende Muster gefunden wurde, werden alle Kennzeichnungen und
+Eigenschaften als Basisspezifikation des Symbols verwandt. Falls keines der
+Muster passt, wird das Symbol als neu betrachtet.
+
+Ein Muster wird als verloren betrachtet, falls es auf kein Symbol in der
+Bibliothek passt. Standardmäßig wird dies ein Versagen von
+\fBdpkg\-gensymbols\fP in der Stufe \fB\-c1\fP oder höher auslösen. Falls der
+Fehlschlag allerdings unerwünscht ist, kann das Muster mit der Kennzeichnung
+\fIoptional\fP markiert werden. Falls das Muster dann auf nichts passt, wird es
+im Diff nur als MISSING (fehlend) auftauchen. Desweiteren kann das Muster
+wie jedes Symbol auf die spezielle Architektur mit der Kennzeichnung \fIarch\fP
+beschränkt werden. Bitte lesen Sie den Unterabschnitt
+\fBStandard\-Symbolkennzeichnungen\fP oben für weitere Informationen.
+
+Muster sind eine Erweiterung des Formats \fBdeb\-symbols\fP(5); sie sind daher
+nur in Symboldatei\-Vorlagen gültig. Die Musterspezifikationssyntax
+unterscheidet sich nicht von der eines spezifischen Symbols. Allerdings
+dient der Symbolnamenteil der Spezifikation als Ausdruck, der gegen
+\fIName@Version\fP eines realen Symbols abgeglichen wird. Um zwischen den
+verschiedenen Mustertypen zu unterscheiden, wird es typischerweise mit einer
+speziellen Kennzeichnung gekennzeichnet.
+
+Derzeit unterstützt \fBdpkg\-gensymbols\fP drei grundlegene Mustertypen:
+.TP 3
+\fBc++\fP
+Dieses Muster wird durch die Kennzeichnung \fIc++\fP verzeichnet. Es passt nur
+auf die entworrenen („demangled“) Symbolnamen (wie sie vom Hilfswerkzeug
+\fBc++filt\fP(1) ausgegeben werden). Dieses Muster ist sehr hilfreich, um auf
+Symbole zu passen, bei dem die verworrenen („mangled“) Namen sich auf
+verschiedenen Architekturen unterscheiden während die entworrenen die
+gleichen bleiben. Eine Gruppe solcher Symbole ist \fInon\-virtual thunks\fP, die
+einen architekturspezifischen Versatz in ihren verworrenen Namen eingebettet
+haben. Eine häufige Instanz dieses Falles ist ein virtueller Destruktor, der
+unter rautenförmiger Vererbung ein nicht\-virtuelles Thunk\-Symbol
+benötigt. Selbst wenn beispielsweise _ZThn8_N3NSB6ClassDD1Ev@Base auf 32
+Bit\-Architekturen _ZThn16_N3NSB6ClassDD1Ev@Base auf 64 Bit\-Architekturen
+ist, kann es mit einem einzigen \fIc++\fP\-Muster abgeglichen werden:
+
+libdummy.so.1 libdummy1 #MINVER#
+ […]
+ (c++)"non\-virtual thunk to NSB::ClassD::~ClassD()@Base" 1.0
+ […]
+
+Der entworrene Name oben kann durch Ausführung folgenden Befehls erhalten
+werden:
+
+ $ echo '_ZThn8_N3NSB6ClassDD1Ev@Base' | c++filt
+
+Bitte beachten Sie, dass per Definition zwar der verworrene Name in der
+Bibliothek eindeutig ist, die aber nicht notwendigerweise für die
+entworrenen Namen zutrifft. Ein Satz von unterschiedlichen realen Symbolen
+können den gleichen entworrenen Namen haben. Beispielsweise ist das der Fall
+bei nicht\-virtuellen Thunk\-Symbolen in komplexen Vererbungskonfigurationen
+oder bei den meisten Konstruktoren und Destruktoren (da g++ typischerweise
+zwei reale Symbole für sie generiert). Da diese Kollisionen aber auf dem
+ABI\-Niveau passieren, sollten sie nicht die Qualität der Symboldatei
+reduzieren.
+.TP
+\fBsymver\fP
+Dieses Muster wird durch die Kennzeichnung \fIsymver\fP verzeichnet. Gut
+betreute Bibliotheken verfügen über versionierte Symbole, wobei jede Version
+zu der Version der Originalautoren passt, in der dieses Symbol hinzugefügt
+wurde. Falls das der Fall ist, können Sie ein \fIsymver\fP\-Muster verwenden, um
+jedes zu einer spezifizierten Version zugehörige Symbol
+zuzuordnen. Beispiel:
+
+libc.so.6 libc6 #MINVER#
+ (symver)GLIBC_2.0 2.0
+ […]
+ (symver)GLIBC_2.7 2.7
+ access@GLIBC_2.0 2.2
+
+Alle den Versionen GLIBC_2.0 und GLIBC_2.7 zugeordneten Symbole werden zu
+einer minimalen Version 2.0 bzw. 2.7 führen, wobei das Symbol
+access@GLIBC_2.0 die Ausnahme darstellt. Es wird zu einer minimalen
+Abhängigkeit auf libc6 Version 2.2 führen, obwohl es im Geltungsbereich des
+Musters „(symver)GLIBC_2.0“ gehört, da spezielle Symbole vor Mustern Vorrang
+haben.
+
+Bitte beachten Sie, dass Platzhaltermuster im alten Format (angezeigt durch
+„*@version“ im Symbolnamenfeld) zwar noch unterstützt werden, sie aber durch
+die Syntax im neuen Format „(symver|optional)version“ abgelöst
+wurden. Beispielsweise sollte „*@GLIBC_2.0 2.0“ als
+„(symver|optional)GLIBC_2.0 2.0“ geschrieben werden, falls das gleiche
+Verhalten benötigt wird.
+.TP
+\fBregex\fP
+Muster mit regulären Ausdrücken werden durch die Kennzeichnung \fIregex\fP
+verzeichnet. Sie passen auf den regulären Ausdruck von Perl, der im
+Symbolnamenfeld angegeben ist. Ein regulärer Ausdruck wird wie er ist
+abgeglichen. Denken Sie daher daran, ihn mit dem Zeichen \fI^\fP zu beginnen,
+da er ansonsten auf jeden Teil der Zeichenkette des realen Symbols
+\fIname@version\fP passt. Beispiel:
+
+libdummy.so.1 libdummy1 #MINVER#
+ (regex)"^mystack_.*@Base$" 1.0
+ (regex|optional)"private" 1.0
+
+Symbole wie „mystack_new@Base“, „mystack_push@Base“, „mystack_pop@Base“
+usw. werden vom ersten Muster abgeglichen, während dies z.B. für
+„ng_mystack_new@Base“ nicht der Fall ist. Das zweite Muster wird auf alle
+Symbole, die die Zeichenkette „private“ in ihren Namen enthalten, passen und
+die abgeglichenen Symbole erben die Kennzeichnung \fIoptional\fP vom Muster.
+.P
+Die oben aufgeführten grundlegenden Muster können \- wo es Sinn ergibt \-
+kombiniert werden. In diesem Fall werden sie in der Reihenfolge verarbeitet,
+in der die Kennzeichnungen angegeben sind. Im Beispiel
+
+ (c++|regex)"^NSA::ClassA::Private::privmethod\ed\e(int\e)@Base" 1.0
+ (regex|c++)N3NSA6ClassA7Private11privmethod\edEi@Base 1.0
+
+werden die Symbole „_ZN3NSA6ClassA7Private11privmethod1Ei@Base“ und
+„_ZN3NSA6ClassA7Private11privmethod2Ei@Base“ verglichen. Beim Vergleichen
+des ersten Musters wird das rohe Symbol erst als C++\-Symbol entworren, dann
+wird der entworrene Name mit den regulären Ausdruck verglichen. Auf der
+anderen Seite wird beim Vergleichen des zweiten Musters der reguläre
+Ausdruck gegen den rohen Symbolnamen verglichen, dann wird das Symbol
+überprüft, ob es ein C++\-Symbol ist, indem das Entwirren versucht wird. Ein
+Fehlschlag eines einfachen Musters wird zum Fehlschlag des gesamten Musters
+führen. Daher wird beispielsweise
+„__N3NSA6ClassA7Private11privmethod\edEi@Base“ auf keines der Muster passen,
+da es kein gültiges C++\-Symbol ist.
+
+Im Allgemeinen werden die Muster in zwei Kategorien eingeteilt: Aliase
+(grundlegende \fIc++\fP\- und \fIsymver\fP\-Muster) und generische Muster (\fIregex\fP
+und alle Kombinationen grundlegender Muster). Abgleichen von grundlegenden
+alias\-basierenden Mustern ist schnell (O(1)), während generische Muster O(N)
+(wobei N die Anzahl der generischen Muster ist) für jedes Symbol ist. Daher
+wird empfohlen, generische Muster nicht zu viel zu verwenden.
+
+Wenn mehrere Muster auf das gleiche Symbol passen, werden Aliase (zuerst
+\fIc++\fP, dann \fIsymver\fP) gegenüber den generischen Mustern
+bevorzugt. Generische Muster werden in der Reihenfolge, in der sie in der
+Symboldateivorlage gefunden werden, verglichen, bis zum ersten
+Erfolg. Beachten Sie aber, dass das manuelle Anordnen der
+Vorlagendateieinträge nicht empfohlen wird, da \fBdpkg\-gensymbols\fP Diffs
+basierend auf der alphanumerischen Reihenfolge ihrer Namen erstellt.
+.SS "Includes verwenden"
+.P
+Wenn der Satz der exportierten Symbole sich zwischen Architekturen
+unterscheidet, kann es ineffizient werden, eine einzige Symboldatei zu
+verwenden. In diesen Fällen kann sich eine Include\-Direktive in einer Reihe
+von Arten als nützlich erweisen:
+.IP • 4
+Sie können den gemeinsamen Teil in eine externe Datei auslagern und diese
+Datei dann in Ihre \fIPaket\fP.symbols.\fIArch\fP\-Datei mit einer
+include\-Direktive wie folgt einbinden:
+
+#include "\fIPakete\fP.symbols.common"
+.IP •
+Die Include\-Direktive kann auch wie jedes Symbol gekennzeichnet werden:
+
+(Kennzeichen|…|KennzeichenN)#include "einzubindende\-Datei"
+
+Als Ergebnis werden alle Symbole aus der \fIeinzubindende\-Datei\fP
+standardmäßig als mit \fIKennzeichen\fP … \fIKennzeichenN\fP gekennzeichnet
+betrachtet. Sie können diese Funktionalität benutzen, um eine gemeinsame
+Datei \fIPaket\fP.symbols zu erstellen, die architekturspezifische
+Symboldateien einbindet:
+
+ common_symbol1@Base 1.0
+ (arch=amd64 ia64 alpha)#include "Paket.symbols.64bit"
+ (arch=!amd64 !ia64 !alpha)#include "Paket.symbols.32bit"
+ common_symbol2@Base 1.0
+.P
+Die Symboldateien werden Zeile für Zeile gelesen und include\-Direktiven
+werden bearbeitet, sobald sie erkannt werden. Das bedeutet, dass der Inhalt
+der mit include eingebundenen Datei jeden Inhalt überschreiben kann, der vor
+der Include\-Direktive aufgetaucht ist und Inhalt nach der Direktive alles
+aus der eingebundenen Datei überschreiben kann. Jedes Symbol (oder sogar
+weitere #include\-Direktiven) in der eingebundenen Datei kann zusätzliche
+Kennzeichnungen spezifizieren oder Werte der vererbten Kennzeichnungen in
+ihrer Kennzeichnungsspezifikation überschreiben. Allerdings gibt es keine
+Möglichkeit für ein Symbol, die ererbten Kennzeichnungen zu überschreiben.
+.P
+Eine eingebundene Datei kann die Kopfzeile wiederholen, die den SONAME der
+Bibliothek enthält. In diesem Fall überschreibt sie jede vorher gelesene
+Kopfzeile. Allerdings ist es im Allgemeinen am besten, die Wiederholung von
+Kopfzeilen zu vermeiden. Eine Art, dies zu erreichen, ist wie folgt:
+.PP
+#include "libirgendwas1.symbols.common"
+ arch_spezifisches_Symbol@Base 1.0
+.SS "Gute Bibliotheksverwaltung"
+.P
+Eine gut verwaltete Bibliothek hat die folgenden Eigenschaften:
+.IP • 4
+ihre API ist stabil (öffentliche Symbole entfallen nie, nur neue öffentliche
+Symbole werden hinzugefügt) und inkompatible Änderungen erfolgen nur, wenn
+sich der SONAME ändert,
+.IP • 4
+idealerweise verwendet sie Symbolversionierung, um ABI\-Stabilität trotz
+interner Änderungen und API\-Erweiterungen zu erreichen,
+.IP • 4
+sie exportiert nie private Symbole (als Hilfslösung können diese als
+optional gekennzeichnet werden).
+.P
+Bei der Verwaltung der Symboldatei kann das Auftauchen und Verschwinden von
+Symbolen leicht bemerkt werden. Es ist aber schwieriger, inkompatbile API\-
+und ABI\-Änderungen zu bemerken. Daher sollte der Betreuer intensiv die
+Changelog\-Einträge der Originalautoren durchschauen und nach Fällen suchen,
+in denen die Regeln der guten Bibliotheksverwaltung gebrochen wurden. Falls
+mögliche Probleme entdeckt wurden, sollten der Originalautor informiert
+werden, da eine Korrektur vom Originalautor immer besser als eine
+Debian\-spezifische Hilfslösung ist.
+.SH OPTIONEN
+.TP
+\fB\-P\fP\fIPaketbauverzeichnis\fP
+Sucht nach \fIPaketbauverzeichnis\fP statt nach debian/tmp.
+.TP
+\fB\-p\fP\fIPaket\fP
+Definiert den Paketnamen. Wird benötigt, falls mehr als ein binäres Paket in
+debian/control aufgeführt ist (oder falls es keine Datei debian/control
+gibt).
+.TP
+\fB\-v\fP\fIVersion\fP
+Definiert die Paketversion. Standardmäßig wird die Version aus
+\fIdebian/changelog\fP entnommen. Benötigt, falls der Aufruf außerhalb des
+Quellpaketbaums erfolgt.
+.TP
+\fB\-e\fP\fIBibliotheksdatei\fP
+Untersucht nur die explizit aufgeführten Bibliotheken, statt nach allen
+öffentlichen Bibliotheken zu suchen. Sie können Shell\-Muster, die zur
+Expansion von Pfadnamen verwandt werden (siehe die Handbuchseite
+\fBFile::Glob\fP(3perl) für weitere Details) in \fIBibliotheksdatei\fP verwenden,
+um mehrere Bibliotheken mit einem einzelnen Argument abzugleichen
+(andernfalls benötigen Sie mehrere \fB\-e\fP).
+.TP
+\fB\-l\fP\fIVerzeichnis\fP
+Stellt \fIVerzeichnis\fP der Liste der zu durchsuchenden privaten
+Laufzeitbibliotheken voran (seit Dpkg 1.19.1). Diese Option kann mehrfach
+angegeben werden.
+
+Hinweis: Verwenden Sie diese Variable, statt \fBLD_LIBRARY_PATH\fP zu setzen,
+da diese Umgebungsvariable verwandt wird, um den Laufzeit\-Linker zu steuern
+und ihr Missbrauch zum Setzen von Pfaden zu Laufzeitbibliotheken zur Bauzeit
+kann beispielsweise beim Cross\-Kompilieren problematisch werden.
+.TP
+\fB\-I\fP\fIDateiname\fP
+Verwendet \fIDateiname\fP als Referenzdatei, um die Symboldatei zu erstellen,
+die dann im Paket selbst integriert wird.
+.TP
+\fB\-O\fP[\fIDateiname\fP]
+Die erstellte Symbols\-Datei auf die Standardausgabe oder nach \fIDateiname\fP,
+falls angegeben, ausgeben statt in \fBdebian/tmp/DEBIAN/symbols\fP (oder
+\fIPaket\-Bauverzeichnis\fP\fB/DEBIAN/symbols\fP, falls \fB\-P\fP verwandt
+wurde). Falls \fIDateiname\fP bereits existiert, wird deren Inhalt als
+Grundlage für die erstellte Symboldatei verwandt. Sie können diese
+Funktionalität benutzen, um eine Symboldatei zu aktualisieren, so dass sie
+zu einer neueren Version der Originalautoren Ihrer Bibliothek passt.
+.TP
+\fB\-t\fP
+Schreibt die Symboldatei im Vorlagenmodus statt im zu \fBdeb\-symbols\fP(5)
+kompatiblen Format. Der Hauptunterschied besteht darin, dass im
+Vorlagenmodus die Symbolnamen und Kennzeichnungen in ihrer Originalform
+geschrieben werden, im Gegensatz zu den verarbeiteten Symbolnamen mit
+entfernten Kennzeichnungen im Kompatibilitätsmodus. Desweiteren könnten
+einige Symbole beim Schreiben einer Standard\-\fBdeb\-symbols\fP(5)\-Datei
+entfernt werden (gemäß der Verarbeitungsregeln für Kennzeichen), während in
+der Symboldateivorlage immer alle Symbole geschrieben werden.
+.TP
+\fB\-c\fP\fI[0\-4]\fP
+Definiert die Prüfungen, die beim Vergleich der erstellten Symboldatei mit
+der Vorlagendatei als Startpunkt erfolgen sollen. Standardstufe ist
+1. Zunehmende Stufen führen mehr Prüfungen durch und enthalten alle
+Prüfungen der niedrigeren Stufen. Stufe 0 schlägt nie fehl. Stufe 1 schlägt
+fehl, wenn einige Symbole verschwunden sind. Stufe 2 schlägt fehl, falls
+einige neue Symbole eingeführt wurden. Stufe 3 schlägt fehl, falls einige
+Bibliotheken verschwunden sind. Stufe 4 schlägt fehl, falls einige
+Bibliotheken hinzugekommen sind.
+
+Dieser Wert kann von der Umgebungsvariablen \fBDPKG_GENSYMBOLS_CHECK_LEVEL\fP
+außer Kraft gesetzt werden.
+.TP
+\fB\-q\fP
+Ruhig verhalten und nie einen Diff zwischen der erstellten Symboldatei und
+der als Startpunkt verwandten Vorlagendatei erstellen oder keine Warnungen
+bezüglich neuer/verschwundener Bibliotheken oder neuer/verschwundener
+Symbole ausgeben. Diese Option deaktiviert nur die informative Ausgabe, aber
+nicht die Prüfungen selbst (sehen Sie hierzu die Option \fB\-c\fP).
+.TP
+\fB\-a\fP\fIArchitektur\fP
+Nimmt \fIArch\fP als Host\-Architektur beim Verarbeiten der Symboldateien
+an. Verwenden Sie diese Option, um Symboldateien oder Diffs für beliebige
+Architekturen zu erstellen, vorausgesetzt, die Binärprogramme sind bereits
+verfügbar.
+.TP
+\fB\-d\fP
+Debug\-Modus aktivieren. Eine Vielzahl von Meldungen wird angezeigt, um zu
+erklären, was \fBdpkg\-gensymbols\fP durchführt.
+.TP
+\fB\-V\fP
+Ausführlichen Modus aktivieren. Die erstellte Symboldatei enthält veraltete
+Symbole als Kommentare. Im Vorlagenmodus werden Mustersymbole desweiteren
+von Kommentaren gefolgt, die die echten Symbole aufführen, die auf dieses
+Muster passen.
+.TP
+\fB\-?\fP, \fB\-\-help\fP
+Zeigt einen Hinweis zum Aufruf und beendet das Programm.
+.TP
+\fB\-\-version\fP
+Gibt die Version aus und beendet das Programm.
+.
+.SH UMGEBUNG
+.TP
+\fBDPKG_GENSYMBOLS_CHECK_LEVEL\fP
+Setzt die Befehlsüberprüfungsstufe außer Kraft, selbst wenn das
+Befehlszeilenargument \fB\-c\fP übergeben wurde (beachten Sie, dass dies der
+üblichen Konvention widerspricht, demnach Befehlszeilenargumente Vorrang
+gegenüber Umgebungsvariablen haben).
+.TP
+\fBDPKG_COLORS\fP
+Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte
+sind: \fBauto\fP (Vorgabe), \fBalways\fP und \fBnever\fP.
+.TP
+\fBDPKG_NLS\fP
+Falls dies gesetzt ist, wird es zur Entscheidung, ob Native Language
+Support, auch als Unterstützung für Internationalisierung (oder i18n)
+bekannt, aktiviert wird (seit Dpkg 1.19.0). Die akzeptierten Werte sind:
+\fB0\fP und \fB1\fP (Vorgabe).
+.
+.SH "SIEHE AUCH"
+\fBhttps://people.redhat.com/drepper/symbol\-versioning\fP
+.br
+\fBhttps://people.redhat.com/drepper/goodpractice.pdf\fP
+.br
+\fBhttps://people.redhat.com/drepper/dsohowto.pdf\fP
+.br
+\fBdeb\-symbols\fP(5), \fBdpkg\-shlibdeps\fP(1).
+.SH ÜBERSETZUNG
+Die deutsche Übersetzung wurde 2004, 2006-2020 von Helge Kreutzmann
+<debian@helgefjell.de>, 2007 von Florian Rehnisch <eixman@gmx.de>,
+2008 von Sven Joachim <svenjoac@gmx.de> und 2019,2020 von Mario
+Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>
+angefertigt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die
+GNU General Public License Version 2 oder neuer für die Kopierbedingungen.
+Es gibt KEINE HAFTUNG.