.\" dpkg manual page - dpkg-split(1) .\" .\" Copyright © 1995-1996 Ian Jackson .\" Copyright © 2011 Guillem Jover .\" .\" This is free software; you can redistribute it and/or modify .\" it under the terms of the GNU General Public License as published by .\" the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or .\" (at your option) any later version. .\" .\" This is distributed in the hope that it will be useful, .\" but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of .\" MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the .\" GNU General Public License for more details. .\" .\" You should have received a copy of the GNU General Public License .\" along with this program. If not, see . . .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH dpkg\-split 1 %RELEASE_DATE% %VERSION% dpkg\-Programmsammlung .nh .SH BEZEICHNUNG dpkg\-split \- Teilungs\- und Zusammensetzwerkzeug für Debian\-Paketarchive . .SH ÜBERSICHT \fBdpkg\-split\fP [\fIOption\fP …] \fIBefehl\fP . .SH BESCHREIBUNG \fBdpkg\-split\fP zerteilt Debian\-Binärpaketdateien in kleinere Teile und setzt diese wieder zusammen, um die Lagerung von großen Paketdateien auf kleinen Medien wie Disketten zu ermöglichen. Es kann manuell mit den Optionen \fB\-\-split\fP, \fB\-\-join\fP und \fB\-\-info\fP verwendet werden. Es hat auch einen automatischen Modus, der über die Option \fB\-\-auto\fP aufgerufen wird, wo es eine Liste von Teilen, die bereits gesehen, aber noch nicht wieder zusammengesetzt wurden, verwaltet. Sobald alle Teile gesehen wurden, wird dann die Datei wieder zusammengesetzt. Die Optionen \fB\-\-listq\fP und \fB\-\-discard\fP erlauben die Verwaltung dieser Liste. Alle Teilungs\-, Vereinigungs\- und Warteoperationen erzeugen informative Meldungen auf der Standardausgabe; diese können ohne Risiko ignoriert werden. . .SH BEFEHLE .TP \fB\-s\fP, \fB\-\-split\fP \fIKomplettarchiv\fP [\fIPräfix\fP] Teilt ein einzelnes Debian\-Binärpaket in mehrere Teile. Die Teile werden \fIPräfix\fP\fB.\fP\fIN\fP\fBof\fP\fIM\fP\fB.deb\fP benannt, wobei \fIN\fP die bei 1 beginnende Teilnummer und \fIM\fP die Gesamtzahl der Teile ist (beide Angaben dezimal). Falls kein \fIPräfix\fP bereitgestellt wird, wird der Dateiname von \fIKomplettarchiv\fP genommen, einschließlich Verzeichnis, wobei das abschließende \fB.deb\fP entfernt wird. .TP \fB\-j\fP, \fB\-\-join\fP \fITeil\fP … Vereint die Teile einer Paketdatei, und baut damit die Originaldatei wieder zusammen, wie sie vor dem Aufteilen war. Die Teildateien, die als Argument übergeben werden, müssen alle Teile der gleichen Originaldatei sein. Jeder Teil muss genau einmal in der Argumentliste erscheinen, allerdings müssen die Teile nicht in ihrer Reihenfolge aufgeführt werden. Die Teile müssen natürlich alle mit der gleichen zur Zeit des Aufteilens angegebenen Teil\-Größe generiert worden sein. Dies bedeutet, dass sie für gewöhnlich von dem gleichen Aufruf von \fBdpkg\-split \-\-split\fP erzeugt worden sein müssen. Die Dateinamen der Teile sind für den Prozess des Wiederzusammenbauens nicht relevant. Standardmäßig wird die Ausgabedatei \fIPaket\fP\fB\-\fP\fIVersion\fP\fB_\fP\fIArch\fP\fB.deb\fP genannt. .TP \fB\-I\fP, \fB\-\-info\fP \fITeil\fP … Gibt Informationen über die angegebene(n) Teildatei(en) in menschenlesbarem Format aus. Argumente, die keine Binärpaketdateien sind, führen zu einer entsprechenden Meldung (allerdings auch in der Standardausgabe). .TP \fB\-a\fP, \fB\-\-auto \-o\fP \fI Komplettausgabe Teil\fP Reiht Teile automatisch in die Warteschlange und setzt, falls möglich, ein Paket wieder zusammen. Der angegebene \fITeil\fP wird untersucht und mit anderen Teilen desselben Paketes (falls vorhanden) in der Warteschlange der Paketdatei\-Teile verglichen. Falls alle Teile der Paketdatei, von der \fITeil\fP ein Teil ist, verfügbar sind, dann wird das Paket wieder zusammengesetzt und nach \fIKomplettausgabe\fP geschrieben (welche für gewöhnlich noch nicht existieren sollte, obgleich dies kein Fehler ist). Falls nicht, wird \fITeil\fP in die Warteschlange kopiert und \fIKomplettausgabe\fP wird nicht erzeugt. Falls \fITeil\fP kein Teil eines aufgeteilten Binärpaketes ist, dann beendet sich \fIdpkg\-split\fP mit Rückgabecode \fB1\fP; falls irgendwelche anderen Probleme auftreten, lautet der Rückgabecode \fB2\fP. Die Option \fB\-\-output\fP oder \fB\-o\fP muss bei Verwenden von \fB\-\-auto\fP angegeben werden. (Falls dies nicht obligatorisch wäre, wüsste das Programm nicht, welche Ausgabedatei es zu erwarten hätte.) .TP \fB\-l\fP, \fB\-\-listq\fP Listet den Inhalt der Warteschlange der wieder zusammenzubauenden Pakete auf. Für jede Paketdatei, von der Teile in der Warteschlange sind, enthält die Ausgabe den Namen des Paketes, die Teile in der Warteschlange sowie die Gesamtanzahl gespeicherter Bytes in der Warteschlange. .TP \fB\-d\fP, \fB\-\-discard\fP [\fIPaket\fP …] Dies löscht Teile aus der Warteschlange derer, die auf die verbleibenden Teile ihrer Pakete warten. Falls kein \fIPaket\fP angegeben wird, wird die Warteschlange komplett geleert; falls irgendwelche angegeben sind, werden nur die Teile des/der passenden Pakete(s) gelöscht. .TP \fB\-?\fP, \fB\-\-help\fP Zeigt einen Hinweis zum Aufruf und beendet das Programm. .TP \fB\-\-version\fP Gibt die Version aus und beendet das Programm. . .SH OPTIONEN .TP \fB\-\-depotdir\fP\fI Verzeichnis\fP Gibt ein alternatives Verzeichnis für die Warteschlange von Teilen, die auf automatisches Wiederzusammenführen warten, an. Standardmäßig ist dies \fB%ADMINDIR%\fP. .TP \fB\-S\fP, \fB\-\-partsize\fP \fIKibibyte\fP Gibt die maximale Teilgröße in Kibibyte (1024 bytes) beim Aufteilen an. Standardmäßig ist dies 450 kiB. .TP \fB\-o\fP, \fB\-\-output\fP \fIKomplettausgabe\fP Gibt den Ausgabe\-Dateinamen für ein Wiederzusammenbauen an. Dies hebt die Voreinstellung für ein manuelles Wiederzusammenbauen auf (\fB\-\-join\fP) und ist zwingend für ein automatisches Einreihen\-oder\-Zusammenbauen (\fB\-\-auto\fP) notwendig. .TP \fB\-Q\fP, \fB\-\-npquiet\fP Falls Sie ein automatisches Einreihen oder Wiederzusammenbauen durchführen, gibt \fBdpkg\-split\fP normalerweise eine Meldung aus, falls ein übergebener \fITeil\fP kein Binärpaketteil ist. Diese Option unterdrückt diese Meldung, um Programmen wie \fBdpkg\fP zu erlauben, sowohl mit geteilten als auch ungeteilten Paketen umzugehen, ohne störende Meldungen zu erzeugen. .TP \fB\-\-msdos\fP Erzwingt, dass die von \fB\-\-split\fP erzeugten Ausgabe\-Dateinamen MSDOS\-kompatibel sind. Dies verstümmelt das Präfix \- entweder das voreingestellten aus dem Eingabe\-Dateinamen abgeleitete oder das als Argument übergebene: alphanumerische Zeichen werden klein geschrieben, Pluszeichen werden durch \fBx\fP ersetzt und alle anderen Zeichen werden entfernt. Das Ergebnis wird dann soweit wie nötig abgeschnitten, und Dateinamen der Form \fIPräfixN\fP\fBof\fP\fIM\fP\fB.deb\fP werden generiert. . .SH RÜCKGABEWERT .TP \fB0\fP Das angeforderte Aufteilen, Zusammenfügen oder ein anderer Befehl war erfolgreich. \fB\-\-info\fP\-Befehle werden als erfolgreich gewertet, sogar falls die Dateien keine Teile eines Binärpaketes waren. .TP \fB1\fP Tritt nur bei \fB\-\-auto\fP auf und zeigt an, dass die Datei \fITeil\fP kein Teil eines Binärprogramms war. .TP \fB2\fP Fataler oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs, einer Datei, die wie ein Paketteil aussah, aber beschädigt war oder Wechselwirkungen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw. . .SH UMGEBUNG .TP \fBDPKG_COLORS\fP Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: \fBauto\fP (Vorgabe), \fBalways\fP und \fBnever\fP. .TP \fBSOURCE_DATE_EPOCH\fP Falls gesetzt, wird sie als Zeitstempel (als Sekunden seit der Epoche) in dem \fBar\fP(5)\-Container von \fBdeb\-split\fP(5) verwandt. . .SH DATEIEN .TP \fI%ADMINDIR%/parts\fP Das voreingestellte Verzeichnis für die Warteschlange der Teil\-Dateien, die auf automatisches Zusammenfügen warten. Die in diesem Verzeichnis benutzten Dateinamen liegen in einem intern \fBdpkg\-split\fP\-Format vor und sind sehr wahrscheinlich für andere Programme nicht nützlich, und in keinem Fall sollte sich auf das Format der Dateinamen verlassen werden. . .SH FEHLER Volle Details über die Pakete in der Warteschlange sind nicht zu erhalten, ohne selbst im Warteschlangenverzeichnis zu wühlen. Es gibt keine einfache Art zu testen, ob eine Datei, die ein Teil eines Binärpaketes sein könnte, eine ist. . .SH "SIEHE AUCH" \fBdeb\fP(5), \fBdeb\-control\fP(5), \fBdpkg\-deb\fP(1), \fBdpkg\fP(1). .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung wurde 2004, 2006-2020 von Helge Kreutzmann , 2007 von Florian Rehnisch , 2008 von Sven Joachim und 2019,2020 von Mario Blättermann angefertigt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 2 oder neuer für die Kopierbedingungen. Es gibt KEINE HAFTUNG.