From fe39ffb8b90ae4e002ed73fe98617cd590abb467 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Daniel Baumann Date: Sat, 27 Apr 2024 08:33:50 +0200 Subject: Adding upstream version 2.4.56. Signed-off-by: Daniel Baumann --- docs/manual/stopping.html.de | 288 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 288 insertions(+) create mode 100644 docs/manual/stopping.html.de (limited to 'docs/manual/stopping.html.de') diff --git a/docs/manual/stopping.html.de b/docs/manual/stopping.html.de new file mode 100644 index 0000000..07e7d94 --- /dev/null +++ b/docs/manual/stopping.html.de @@ -0,0 +1,288 @@ + + + + + +Beenden und Neustarten - Apache HTTP Server Version 2.4 + + + + + + + +
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Beenden und Neustarten

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Diese Übersetzung ist möglicherweise + nicht mehr aktuell. Bitte prüfen Sie die englische Version auf + die neuesten Änderungen.
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Dieses Dokument umfasst das Beenden und Neustarten des + Apache auf Unix-ähnlichen Systemen. Anwender von Windows NT, 2000 + und XP sollten Betreiben + des Apache als Dienst lesen, während hingegen Anwender von + Windows 9x sowie ME Betreiben + des Apache als Konsolenanwendung lesen sollten, um mehr Informationen + zur Handhabung des Apache auf diesen Systemen zu erhalten.

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Einleitung

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Um den Apache zu stoppen oder neu zu starten, müssen Sie + ein Signal an den laufenden httpd-Prozess senden. Es gibt + zwei Möglichkeiten, diese Signale zu senden. Zum einen können + Sie den Unix-Befehl kill verwenden, um den Prozessen + direkt Signale zu senden. Sie werden feststellen, dass auf Ihrem + System mehrere httpd-Programme laufen. Sie sollten + jedoch nicht jedem dieser Prozesse ein Signal senden, sondern nur dem + Elternprozess, dessen PID im PidFile steht. Das heißt, Sie + sollten es niemals nötig haben, einem anderen Prozess, als dem + Elternprozess, ein Signal zu senden. Es gibt drei Signale, die Sie an den + Elternprozess senden können: TERM, + HUP und + USR1, die nachfolgend beschrieben + werden.

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Um dem Elternprozess ein Signal zu senden, verwenden Sie einen + Befehl wie z.B.:

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kill -TERM `cat /usr/local/apache2/logs/httpd.pid`

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Die zweite Methode, dem httpd-Prozess zu + signalisieren, ist die Verwendung der -k-Befehlszeilenoptionen + stop, restart und graceful, wie + unten beschrieben. Dies sind Argumente des httpd-Programms, es wird jedoch + empfohlen, sie unter Verwendung des Steuerskripts apachectl zu senden, welches diese + an httpd durchreicht.

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Nachdem Sie httpd signalisiert haben, können Sie + dessen Fortschritt beobachten, indem Sie eingeben:

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tail -f /usr/local/apache2/logs/error_log

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Passen Sie diese Beispiele entsprechend Ihren ServerRoot- und PidFile-Einstellungen an.

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Beenden

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Signal: TERM
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apachectl -k stop
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Das Senden des TERM- oder stop-Signals an + den Elternprozess veranlasst diesen, sofort zu versuchen, alle seine + Kindprozesse zu beenden. Es kann einige Sekunden dauern, bis alle + Kindprozesse komplett beendet sind. Danach beendet sich der Elternprozess + selbst. Alle gerade bearbeiteten Anfragen werden abgebrochen. + Es werden keine weiteren Anfragen mehr bedient.

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Unterbrechungsfreier Neustart

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Signal: USR1
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apachectl -k graceful
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Das USR1- oder graceful-Signal + veranlasst den Elternprozess, die Kinder anzuweisen, sich + nach Abschluß ihrer momentanen bearbeiteten Anfrage zu beenden + (oder sich sofort zu beenden, wenn sie gerade keine Anfrage bedienen). + Der Elternprozess liest seine Konfigurationsdateien erneut ein und + öffnet seine Logdateien neu. Wenn ein Kindprozess stirbt, + ersetzt der Elternprozess ihn durch ein Kind der neuen + Konfigurations-Generation. Dieses beginnt sofort damit, + neue Anfragen zu bedienen.

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Auf bestimmten Plattformen, welche kein USR1 + für einen unterbrechungsfreien Neustart erlauben, kann ein + alternatives Signal verwendet werden (wie z.B. + WINCH). Der Befehl apachectl graceful + sendet das jeweils richtige Signal für Ihre Platform.
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Der Code ist dafür ausgelegt, stets die MPM-Direktiven + zur Prozesssteuerung zu beachten, so dass die Anzahl der Prozesse + und Threads, die zur Bedienung der Clients bereitstehen, während + des Neustarts auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. + Weiterhin wird StartServers + auf folgende Art und Weise interpretiert: Wenn nach einer Sekunde + nicht mindestens StartServers + neue Kindprozesse erstellt wurden, dann werden, um den Durchsatz zu + beschleunigen, entsprechend weitere erstellt. Auf diese Weise versucht + der Code sowohl die Anzahl der Kinder entsprechend der Serverlast + anzupassen als auch Ihre Wünsche hinsichtlich des Parameters + StartServers zu + berücksichtigen.

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Benutzer von mod_status werden feststellen, + dass die Serverstatistiken nicht auf Null + zurückgesetzt werden, wenn ein USR1 gesendet + wurde. Der Code wurde so geschrieben, dass sowohl die Zeit minimiert + wird, in der der Server nicht in der Lage ist, neue Anfragen zu + bedienen (diese werden vom Betriebssystem in eine Warteschlange + gestellt, so dass sie auf keinen Fall verloren gehen) als auch + Ihre Parameter zur Feinabstimmung berücksichtigt werden. + Um dies zu erreichen, muss die Statustabelle (Scoreboard), + die dazu verwendet wird, alle Kinder über mehrere Generationen + zu verfolgen, erhalten bleiben.

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Das Statusmodul benutzt außerdem ein G, um + diejenigen Kinder zu kennzeichen, die noch immer Anfragen bedienen, + welche gestartet wurden, bevor ein unterbrechungsfreier Neustart + veranlaßt wurde.

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Derzeit gibt es keine Möglichkeit für ein + Log-Rotationsskript, das USR1 verwendet, sicher + festzustellen, dass alle Kinder, die in ein vor dem Neustart + geöffnetes Log schreiben, beendet sind. Wir schlagen vor, dass + Sie nach dem Senden des Signals USR1 eine angemessene + Zeitspanne warten, bevor Sie das alte Log anfassen. Wenn beispielsweise + die meisten Ihrer Zugriffe bei Benutzern mit niedriger Bandbreite + weniger als 10 Minuten für eine vollständige Antwort + benötigen, dann könnten Sie 15 Minuten warten, bevor Sie auf + das alte Log zugreifen.

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Wenn Ihre Konfigurationsdatei Fehler enthält, während + Sie einen Neustart anweisen, dann wird Ihr Elternprozess nicht neu starten, + sondern sich mit einem Fehler beenden. Im Falle eines unterbrechungsfreien + Neustarts läßt er die Kinder weiterlaufen, wenn er sich beendet. + (Dies sind die Kinder, die sich "sanft beenden", indem sie ihre letzte + Anfrage erledigen.) Das verursacht Probleme, wenn Sie versuchen, + den Server neu zu starten -- er ist nicht in der Lage, sich an die Ports zu + binden, an denen er lauschen soll. Bevor Sie einen Neustart + durchführen, können Sie die Syntax der Konfigurationsdateien + mit dem Befehlszeilenargument -t überprüfen + (siehe auch httpd). Das garantiert + allerdings nicht, dass der Server korrekt starten wird. Um sowohl die + Syntax als auch die Semantik der Konfigurationsdateien zu prüfen, + können Sie versuchen, httpd als nicht-root-Benutzer + zu starten. Wenn dabei keine Fehler auftreten, wird er versuchen, seine + Sockets und Logdateien zu öffnen und fehlschlagen, da er nicht root + ist (oder weil sich der gegenwärtig laufende httpd + bereits diese Ports gebunden hat). Wenn er aus einem anderen Grund + fehlschlägt, dann liegt wahrscheinlich ein Konfigurationsfehler vor. + Der Fehler sollte behoben werden, bevor der unterbrechungsfreie Neustart + angewiesen wird.
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Neustarten

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Signal: HUP
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apachectl -k restart
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Das Senden des Signals HUP oder restart + veranlaßt den Elternprozess, wie bei TERM alle seine + Kinder zu beenden. Der Elternprozess beendet sich jedoch nicht. Er liest + seine Konfigurationsdateien neu ein und öffnet alle Logdateien + erneut. Dann erzeugt er einen neuen Satz Kindprozesse und setzt die + Bedienung von Zugriffen fort.

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Benutzer von mod_status werden feststellen, dass + die Serverstatistiken auf Null gesetzt werden, wenn ein HUP + gesendet wurde.

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Wenn Ihre Konfigurationsdatei einen Fehler enthält, + während Sie einen Neustart anweisen, dann wird Ihr Elternprozess + nicht neu starten, sondern sich mit einem Fehler beenden. Lesen Sie oben, + wie Sie das vermeiden können.
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Anhang: Signale und Wettkampfsituationen

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Vor der Version 1.2b9 des Apache existierten verschiedene + Wettkampfsituationen (race conditions), die den Neustart und + die Signale beeinflußt haben. (Einfach erklärt ist eine + Wettkampfsituation ein zeitabhängiges Problem - wenn + etwas zum falschen Zeitpunkt erfolgt oder Dinge in der falschen + Reihenfolge passieren, ist unerwartetes Verhalten die Folge. Wenn die + gleichen Dinge zur richtigen Zeit geschehen, funktioniert alles korrekt.) + Bei Architekturen mit dem "richtigen" Funktionsumfang + haben wir so viele eliminiert wie wir nur konnten. Dennoch + sollte beachtet werden, dass noch immer Wettkampfsituationen auf + bestimmten Architekturen existieren.

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Bei Architekturen, die ein ScoreBoardFile auf Platte verwenden, + besteht die Gefahr, dass die Statustabelle beschädigt wird. + Das kann zu "bind: Address already in use" ("bind: Adresse wird + bereits verwendet", nach einem HUP) oder "long lost + child came home!" ("Der verlorene Sohn ist heimgekehrt", nach einem + USR1) führen. Ersteres ist ein schwerer Fehler, + wärend letzteres lediglich bewirkt, dass der Server einen Eintrag + in der Statustabelle verliert. So kann es ratsam sein, unterbrechungsfreie + Neustarts zusammen mit einem gelegentlichen harten Neustart zu verwenden. + Diese Probleme lassen sich nur sehr schwer umgehen, aber + glücklicherweise benötigen die meisten Architekturen keine + Statustabelle in Form einer Datei. Bitte lesen Sie für Architekturen, + die sie benötigen, die Dokumentation zu ScoreBoardFile.

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Alle Architekturen haben in jedem Kindprozess eine kleine + Wettkampfsituation, welche die zweite und nachfolgende Anfragen + einer persistenten HTTP-Verbindung (KeepAlive) umfaßt. Der Prozess + kann nach dem Lesen der Anfragezeile aber vor dem Lesen der Anfrage-Header + enden. Es existiert eine Korrektur, die für 1.2 zu spät kam. + Theoretisch sollte das kein Problem darstellen, da + der KeepAlive-Client derartige Ereignisse aufgrund von + Netzwerk-Latenzzeiten und Auszeiten des Servers erwarten sollte. + In der Praxis scheint keiner von beiden beeinflußt zu werden + -- in einem Testfall wurde der Server zwanzig mal + pro Sekunde neu gestartet, während Clients das Angebot abgegrast + haben, ohne kaputte Bilder oder leere Dokumente zu erhalten.

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