1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
|
*****************************************************
* GENERATED FILE, DO NOT EDIT *
* THIS IS NO SOURCE FILE, BUT RESULT OF COMPILATION *
*****************************************************
This file was generated by po4a(7). Do not store it (in VCS, for example),
but store the PO file used as source file by po4a-translate.
In fact, consider this as a binary, and the PO file as a regular .c file:
If the PO get lost, keeping this translation up-to-date will be harder.
=encoding UTF-8
=head1 BEZEICHNUNG
dpkg-split - Teilungs- und Zusammensetzwerkzeug für Debian-Paketarchive
=head1 ÜBERSICHT
B<dpkg-split> [I<Option> …] I<Befehl>
=head1 BESCHREIBUNG
B<dpkg-split> zerteilt Debian-Binärpaketdateien in kleinere Teile und setzt diese wieder zusammen, um die Lagerung von großen Paketdateien auf kleinen Medien wie Disketten zu ermöglichen.
Es kann manuell mit den Optionen B<--split>, B<--join> und B<--info> verwendet werden.
Es hat auch einen automatischen Modus, der über die Option B<--auto> aufgerufen wird, wo es eine Liste von Teilen, die bereits gesehen, aber noch nicht wieder zusammengesetzt wurden, verwaltet. Sobald alle Teile gesehen wurden, wird dann die Datei wieder zusammengesetzt. Die Optionen B<--listq> und B<--discard> erlauben die Verwaltung dieser Liste.
Alle Teilungs-, Vereinigungs- und Warteoperationen erzeugen informative Meldungen auf der Standardausgabe; diese können ohne Risiko ignoriert werden.
=head1 BEFEHLE
=over
=item B<-s>, B<--split> I<Komplettarchiv> [I<Präfix>]
Teilt ein einzelnes Debian-Binärpaket in mehrere Teile.
Die Teile werden I<Präfix>B<.>I<N>B<of>I<M>B<.deb> benannt, wobei I<N> die bei 1 beginnende Teilnummer und I<M> die Gesamtzahl der Teile ist (beide Angaben dezimal).
Falls kein I<Präfix> bereitgestellt wird, wird der Dateiname von I<Komplettarchiv> genommen, einschließlich Verzeichnis, wobei das abschließende B<.deb> entfernt wird.
=item B<-j>, B<--join> I<Teil> …
Vereint die Teile einer Paketdatei, und baut damit die Originaldatei wieder zusammen, wie sie vor dem Aufteilen war.
Die Teildateien, die als Argument übergeben werden, müssen alle Teile der gleichen Originaldatei sein. Jeder Teil muss genau einmal in der Argumentliste erscheinen, allerdings müssen die Teile nicht in ihrer Reihenfolge aufgeführt werden.
Die Teile müssen natürlich alle mit der gleichen zur Zeit des Aufteilens angegebenen Teil-Größe generiert worden sein. Dies bedeutet, dass sie für gewöhnlich von dem gleichen Aufruf von B<dpkg-split --split> erzeugt worden sein müssen.
Die Dateinamen der Teile sind für den Prozess des Wiederzusammenbauens nicht relevant.
Standardmäßig wird die Ausgabedatei I<Paket>B<->I<Version>B<_>I<Arch>B<.deb> genannt.
=item B<-I>, B<--info> I<Teil> …
Gibt Informationen über die angegebene(n) Teildatei(en) in menschenlesbarem Format aus. Argumente, die keine Binärpaketdateien sind, führen zu einer entsprechenden Meldung (allerdings auch in der Standardausgabe).
=item B<-a>, B<--auto -o> I<Komplettausgabe> I<Teil>
Reiht Teile automatisch in die Warteschlange und setzt, falls möglich, ein Paket wieder zusammen.
Der angegebene I<Teil> wird untersucht und mit anderen Teilen desselben Paketes (falls vorhanden) in der Warteschlange der Paketdatei-Teile verglichen.
Falls alle Teile der Paketdatei, von der I<Teil> ein Teil ist, verfügbar sind, dann wird das Paket wieder zusammengesetzt und nach I<Komplettausgabe> geschrieben (welche für gewöhnlich noch nicht existieren sollte, obgleich dies kein Fehler ist).
Falls nicht, wird I<Teil> in die Warteschlange kopiert und I<Komplettausgabe> wird nicht erzeugt.
Falls I<Teil> kein Teil eines aufgeteilten Binärpaketes ist, dann beendet sich I<dpkg-split> mit Rückgabecode B<1>; falls irgendwelche anderen Probleme auftreten, lautet der Rückgabecode B<2>.
Die Option B<--output> oder B<-o> muss bei Verwenden von B<--auto> angegeben werden. (Falls dies nicht obligatorisch wäre, wüsste das Programm nicht, welche Ausgabedatei es zu erwarten hätte.)
=item B<-l>, B<--listq>
Listet den Inhalt der Warteschlange der wieder zusammenzubauenden Pakete auf.
Für jede Paketdatei, von der Teile in der Warteschlange sind, enthält die Ausgabe den Namen des Paketes, die Teile in der Warteschlange sowie die Gesamtanzahl gespeicherter Bytes in der Warteschlange.
=item B<-d>, B<--discard> [I<Paket> …]
Dies löscht Teile aus der Warteschlange derer, die auf die verbleibenden Teile ihrer Pakete warten.
Falls kein I<Paket> angegeben wird, wird die Warteschlange komplett geleert; falls irgendwelche angegeben sind, werden nur die Teile des/der passenden Pakete(s) gelöscht.
=item B<-?>, B<--help>
Zeigt einen Hinweis zum Aufruf und beendet das Programm.
=item B<--version>
Gibt die Version aus und beendet das Programm.
=back
=head1 OPTIONEN
=over
=item B<--depotdir> I<Verzeichnis>
Gibt ein alternatives Verzeichnis für die Warteschlange von Teilen, die auf automatisches Wiederzusammenführen warten, an. Standardmäßig ist dies B<%ADMINDIR%/parts>.
=item B<--admindir> I<Verzeichnis>
Setzt das administrative Verzeichnis auf I<Verzeichnis> (seit Dpkg 1.21.10). Hier wird auch die Datei I<statoverride> gelagert. Standardmäßig „I<%ADMINDIR%>“, falls B<DPKG_ADMINDIR> nicht gesetzt wurde.
=item B<--root> I<Verzeichnis>
Setzt das Wurzelverzeichnis auf I<Verzeichnis> (seit Dpkg 1.21.10), wodurch das Installationsverzeichnis auf „I<Verzeichnis>“ und das administrative Verzeichnis auf „I<Verzeichnis>B<%ADMINDIR%>“ gesetzt wird, falls B<DPKG_ROOT> nicht gesetzt wurde.
=item B<-S>, B<--partsize> I<Kibibyte>
Gibt die maximale Teilgröße in Kibibyte (1024 bytes) beim Aufteilen an. Standardmäßig ist dies 450 kiB.
=item B<-o>, B<--output> I<Komplettausgabe>
Gibt den Ausgabe-Dateinamen für ein Wiederzusammenbauen an.
Dies hebt die Voreinstellung für ein manuelles Wiederzusammenbauen auf (B<--join>) und ist zwingend für ein automatisches Einreihen-oder-Zusammenbauen (B<--auto>) notwendig.
=item B<-Q>, B<--npquiet>
Falls Sie ein automatisches Einreihen oder Wiederzusammenbauen durchführen, gibt B<dpkg-split> normalerweise eine Meldung aus, falls ein übergebener I<Teil> kein Binärpaketteil ist. Diese Option unterdrückt diese Meldung, um Programmen wie B<dpkg> zu erlauben, sowohl mit geteilten als auch ungeteilten Paketen umzugehen, ohne störende Meldungen zu erzeugen.
=item B<--msdos>
Erzwingt, dass die von B<--split> erzeugten Ausgabe-Dateinamen MSDOS-kompatibel sind.
Dies verstümmelt das Präfix - entweder das voreingestellten aus dem Eingabe-Dateinamen abgeleitete oder das als Argument übergebene: alphanumerische Zeichen werden klein geschrieben, Pluszeichen werden durch B<x> ersetzt und alle anderen Zeichen werden entfernt.
Das Ergebnis wird dann soweit wie nötig abgeschnitten, und Dateinamen der Form I<PräfixN>B<of>I<M>B<.deb> werden generiert.
=back
=head1 RÜCKGABEWERT
=over
=item B<0>
Das angeforderte Aufteilen, Zusammenfügen oder ein anderer Befehl war erfolgreich. B<--info>-Befehle werden als erfolgreich gewertet, sogar falls die Dateien keine Teile eines Binärpaketes waren.
=item B<1>
Tritt nur bei B<--auto> auf und zeigt an, dass die Datei I<Teil> kein Teil eines Binärprogramms war.
=item B<2>
Fataler oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs, einer Datei, die wie ein Paketteil aussah, aber beschädigt war oder Wechselwirkungen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw.
=back
=head1 UMGEBUNG
=over
=item B<DPKG_ROOT>
Falls gesetzt und die Option B<--root> nicht angegeben wurde, wird dies als Dateisystemwurzelverzeichnis verwandt (seit Dpkg 1.21.10).
=item B<DPKG_ADMINDIR>
Falls gesetzt und die Option B<--admindir> oder B<--root> nicht verwandt wurde, wird dies als Datenverzeichnis von B<dpkg> verwandt (seit Dpkg 1.21.10).
=item B<DPKG_DEBUG>
Setzt die Fehlersuchmaske (seit Dpkg 1.21.10) aus einem oktalen Wert. Die derzeit akzeptierten Schalter werden in der Option B<dpkg --debug> beschrieben, aber nicht alle dieser Schalter könnten Auswirkungen auf dieses Programm haben.
=item B<DPKG_COLORS>
Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: B<auto> (Vorgabe), B<always> und B<never>.
=item B<SOURCE_DATE_EPOCH>
Falls gesetzt, wird sie als Zeitstempel (als Sekunden seit der Epoche) in dem L<ar(5)>-Container von L<deb-split(5)> verwandt.
=back
=head1 DATEIEN
=over
=item I<%ADMINDIR%/parts>
Das voreingestellte Verzeichnis für die Warteschlange der Teil-Dateien, die auf automatisches Zusammenfügen warten.
Die in diesem Verzeichnis benutzten Dateinamen liegen in einem intern B<dpkg-split>-Format vor und sind sehr wahrscheinlich für andere Programme nicht nützlich, und in keinem Fall sollte sich auf das Format der Dateinamen verlassen werden.
=back
=head1 SICHERHEIT
Untersuchen oder zusammensetzen nicht vertrauenswürdiger getrennter Paketarchive sollte als Sicherheitsgrenze betrachtet werden und jede Verletzung dieser Grenze, die aus diesen Aktionen resultiert, sollte als Sicherheitsverwundbarkeit betrachtet werden. Es wird nachdrücklich davon abgeraten, diese Aktionen auf nicht vertrauenswürdigen Daten als Root durchzuführen.
Automatisches Zusammenstellen und Verwerfen von Teilen geteilter Pakete werden als privilegierte Aktionen betrachten, die zu einer Root-Eskalation führen können. Diese Aktionen dürfen niemals an nicht vertrauenswürdige Benutzer delegiert oder durch nicht vertrauenswürdige Pakete durchgeführt werden, da dies Root-Zugriff auf Ihr System ermöglichen könnte.
Das Aufteilen von Paketarchiven sollte nur mit vertrauenswürdigen Daten erfolgen.
=head1 FEHLER
Volle Details über die Pakete in der Warteschlange sind nicht zu erhalten, ohne selbst im Warteschlangenverzeichnis zu wühlen.
Es gibt keine einfache Art zu testen, ob eine Datei, die ein Teil eines Binärpaketes sein könnte, eine ist.
=head1 SIEHE AUCH
L<deb(5)>, L<deb-control(5)>, L<dpkg-deb(1)>, L<dpkg(1)>.
=head1 ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung wurde 2004, 2006-2023 von Helge Kreutzmann
<debian@helgefjell.de>, 2007 von Florian Rehnisch <eixman@gmx.de> und
2008 von Sven Joachim <svenjoac@gmx.de>
angefertigt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die
GNU General Public License Version 2 oder neuer für die Kopierbedingungen.
Es gibt KEINE HAFTUNG.
|