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diff --git a/po-man/de/pgrep.1 b/po-man/de/pgrep.1 new file mode 100644 index 0000000..a1bb299 --- /dev/null +++ b/po-man/de/pgrep.1 @@ -0,0 +1,263 @@ +.\" +.\" Copyright (c) 2004-2023 Craig Small <csmall@dropbear.xyz> +.\" Copyright (c) 2013-2023 Jim Warner <james.warner@comcast.net> +.\" Copyright (c) 2011-2012 Sami Kerola <kerolasa@iki.fi> +.\" Copyright (c) 2002-2004 Albert Cahalan +.\" Copyright (c) 2000 Kjetil Torgrim Homme +.\" +.\" This program is free software; you can redistribute it and/or modify +.\" it under the terms of the GNU General Public License as published by +.\" the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or +.\" (at your option) any later version. +.\" +.\"******************************************************************* +.\" +.\" This file was generated with po4a. Translate the source file. +.\" +.\"******************************************************************* +.TH PGREP 1 "16. Januar 2023" procps\-ng "Dienstprogramme für Benutzer" +.SH BEZEICHNUNG +pgrep, pkill, pidwait \- Prozesse finden oder ein Signal auf Basis des Namens +oder anderer Attribute senden oder auf Prozesse warten +.SH ÜBERSICHT +\fBpgrep\fP [Optionen] Muster +.br +\fBpkill\fP [Optionen] Muster +.br +\fBpidwait\fP [Optionen] Muster +.SH BESCHREIBUNG +\fBpgrep\fP durchsucht die gegenwärtig laufenden Prozesse und listet die +Prozesskennungen (IDs), welche den Auswahlkriterien entsprechen, in der +Standardausgabe auf. Übereinstimmungen sind für alle Auswahlkriterien +erforderlich. Beispielsweise listet +.IP +$ pgrep \-u root sshd +.PP +nur die Prozesse auf, deren Name \fBsshd\fP lautet UND \fBroot\fP +gehören. Andererseits listet +.IP +$ pgrep \-u root,daemon +.PP +jene Prozesse auf, die entweder \fBroot\fP ODER \fBdaemon\fP gehören. +.PP +\fBpkill\fP sendet das angegebene Signal (per Vorgabe \fBSIGTERM\fP) an jeden +Prozess, anstatt diese in der Standardausgabe aufzulisten. +.PP +\fBpidwait\fP wartet auf jeden Prozess, anstatt diesen in der Standardausgabe +aufzulisten. +.SH OPTIONEN +.TP +\fB\-\fP\fISignal\fP +.TQ +\fB\-\-signal\fP \fISignal\fP +definiert das Signal, das an jeden der passenden Prozesse gesendet werden +soll. Dafür kann entweder der numerische oder ein symbolischer Signalname +verwendet werden. Nur im \fBpgrep\fP\- oder \fBpidwait\fP\-Modus kann die lange +Option verwendet werden. Sie ist allerdings dann wirkungslos, wenn sie nicht +zusammen mit \fB\-\-require\-handler\fP verwendet wird, um nur Prozesse +anzuzeigen, für die bei einem bestimmten Signal ein Userspace\-Signalhandler +vorhanden ist. + +.TP +\fB\-c\fP, \fB\-\-count\fP +unterdrückt normale Ausgaben und gibt stattdessen die Anzahl der passenden +Prozesse aus. Wenn keine Übereinstimmungen gefunden werden, liefert der +Befehl einen von 0 verschiedenen Rückgabewert. Beachten Sie, dass für +\fBpkill\fP und \fBpidwait\fP die Anzahl der Anzahl der passenden Prozesse +entspricht und nicht der Anzahl der Prozesse, an die erfolgreich ein Signal +gesendet oder auf die gewartet wurde. +.TP +\fB\-d\fP, \fB\-\-delimiter\fP \fITrenner\fP +legt die in der Ausgabe als Trenner für die Prozesskennungen zu verwendende +Zeichenkette fest. Vorgabe ist ein Zeilenumbruch (gilt nur für \fBpgrep\fP). +.TP +\fB\-e\fP, \fB\-\-echo\fP +zeigt Name und Prozesskennung des zu killenden Prozesses an (nur für +\fBpkill\fP). +.TP +\fB\-f\fP, \fB\-\-full\fP +Das \fIMuster\fP wird normalerweise nur auf den Prozessnamen angewendet. Wenn +\fB\-f\fP gesetzt ist, wird die vollständige Befehlszeile verwendet. +.TP +\fB\-g\fP, \fB\-\-pgroup\fP \fIProzessgruppe\fP, … +sucht nur nach passenden Prozessen, die in den Prozessgruppenkennungen +aufgelistet sind. Die Prozessgruppe 0 wird in die eigene Prozessgruppe von +\fBpgrep\fP, \fBpkill\fP oder \fBpidwait\fP übersetzt. +.TP +\fB\-G\fP, \fB\-\-group\fP \fIGruppenkennung\fP, … +berücksichtigt nur Prozesse, deren reale Gruppenkennung aufgelistet +ist. Hier kann entweder der numerische oder der symbolische Wert verwendet +werden. +.TP +\fB\-i\fP, \fB\-\-ignore\-case\fP +ignoriert Groß\-/Kleinschreibung bei der Suche. +.TP +\fB\-l\fP, \fB\-\-list\-name\fP +listet sowohl den Prozessnamen als auch die Prozesskennung auf (nur für +\fBpgrep\fP). +.TP +\fB\-a\fP, \fB\-\-list\-full\fP +listet sowohl die vollständige Befehlszeile als auch die Prozesskennung auf +(nur für \fBpgrep\fP). +.TP +\fB\-n\fP, \fB\-\-newest\fP +wählt nur den neuesten (zuletzt gestarteten) aus den passenden Prozessen +aus. +.TP +\fB\-o\fP, \fB\-\-oldest\fP +wählt nur den ältesten (zuerst gestarteten) aus den passenden Prozessen aus. +.TP +\fB\-O\fP, \fB\-\-older\fP \fISekunden\fP +wählt Prozesse aus, die älter als die angegebene Anzahl Sekunden sind. +.TP +\fB\-P\fP, \fB\-\-parent\fP \fIEltern\-Prozesskennung\fP, … +sucht nur nach Prozessen, von denen die Kennung des übergeordneten Prozesses +aufgelistet ist. +.TP +\fB\-s\fP, \fB\-\-session\fP \fISitzungskennung\fP, … +sucht nur nach passenden Prozessen, die in den Prozess\-Sitzungskennungen +aufgelistet ist. Die Sitzungskennung 0 wird in die eigene Prozessgruppe von +\fBpgrep\fP, \fBpkill\fP oder \fBpidwait\fP übersetzt. +.TP +\fB\-t\fP, \fB\-\-terminal\fP \fITerminal\fP, … +sucht nur nach passenden Prozessen, deren steuerndes Terminal aufgelistet +ist. Der Terminalname sollte ohne das Präfix »dev« angegeben werden. +.TP +\fB\-u\fP, \fB\-\-euid\fP \fIeffektive_Benutzerkennung\fP, … +sucht nur nach passenden Prozessen, deren effektive Benutzerkennung +aufgelistet ist. Sie können entweder numerische oder symbolische Werte +verwenden. +.TP +\fB\-U\fP, \fB\-\-uid\fP \fIBenutzerkennung\fP, … +sucht nur nach passenden Prozessen, deren reale Benutzerkennung aufgelistet +ist. Sie können entweder numerische oder symbolische Werte verwenden. +.TP +\fB\-v\fP, \fB\-\-inverse\fP +negiert die Anwendung der Suchkriterien. Diese Option wird üblicherweise mit +\fBpgrep\fP oder \fBpidwait\fP verwendet. In \fBpkill\fP ist die Kurzoption +deaktiviert, um die zufällige Anwendung dieser Option zu vermeiden. +.TP +\fB\-w\fP, \fB\-\-lightweight\fP +zeigt bei \fBpgrep\fP oder \fBpidwait\fP alle Thread\-Kennungen anstelle der +Prozess\-Kennungen an. In \fBpkill\fP ist diese Option deaktiviert. +.TP +\fB\-x\fP, \fB\-\-exact\fP +sucht nur nach passenden Prozessen, deren Namen (oder Befehlszeilen, falls +\fB\-f\fP angegeben ist) \fBexakt\fP dem \fIMuster\fP entsprechen. +.TP +\fB\-F\fP, \fB\-\-pidfile\fP \fIDatei\fP +liest die \fIProzesskennungen\fP aus einer \fIDatei\fP. Diese Option ist eher für +\fBpkill\fP oder \fBpidwait\fP als für \fBpgrep\fP sinnvoll. +.TP +\fB\-L\fP, \fB\-\-logpidfile\fP +schlägt fehl, wenn die PID\-Datei (siehe \fB\-F\fP) nicht gesperrt ist. +.TP +\fB\-r\fP, \fB\-\-runstates\fP \fID,R,S,Z,\fP … +sucht nur nach Prozessen, die diesem Prozessstatus entsprechen. +.TP +\fB\-A\fP, \fB\-\-ignore\-ancestors\fP +ignoriert alle Vorgänger von \fBpgrep\fP, \fBpkill\fP oder \fBpidwait\fP. Dies kann +beispielsweise in Verbindung mit \fBsudo\fP oder ähnlichen Werkzeugen nützlich +sein. +.TP +\fB\-H\fP, \fB\-\-require\-handler\fP +sucht nur nach Prozessen, für die für das zu sendende Signal ein +Userspace\-Signalhandler vorhanden ist. +.TP +\fB\-\-cgroup \fP\fIName\fP\fB,…\fP +Match on provided control group (cgroup) v2 name. See \fBcgroups\fP(8) +.TP +\fB\-\-ns \fP\fIProzesskennung\fP +sucht nach passenden Prozessen, die zu den gleichen Namensräumen gehören. Um +Prozesse anderer Benutzer zu finden, sind Root\-Rechte erforderlich. In +\fB\-\-nslist\fP finden Sie Informationen, wie Sie die Übereinstimmungen im +Zusammenhang mit Namensräumen begrenzen können. +.TP +\fB\-\-nslist \fP\fIName\fP\fB, …\fP +sucht nur in den angegebenen Namensräumen nach Übereinstimmungen. Verfügbare +Namensräume: ipc, mnt, net, pid, user, uts. +.TP +\fB\-q\fP, \fB\-\-queue \fP\fIWert\fP +verwendet \fBsigqueue\fP(3) anstatt \fBkill\fP(2) und das \fIWert\fP\-Argument wird +zur Angabe einer Ganzzahl verwendet, die mit dem Signal gesendet wird. Falls +der empfangende Prozess mit dem SA_SIGINFO\-Flag für \fBsigaction\fP(2) einen +Handler für dieses Signal installiert hat, dann kann er diese Daten über das +\fIsi_value\fP\-Feld der Struktur \fIsiginfo_t\fP beziehen. +.TP +\fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP +zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. +.TP +\fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP +zeigt eine Hilfe an und beendet das Programm. +.PD +.SH OPERANDEN +.TP +\fIMuster\fP +gibt einen erweiterten regulären Ausdruck für die Übereinstimmungen von +Prozessnamen oder Befehlszeilen an. +.SH BEISPIELE +Beispiel 1: Prozesskennung des \fBnamed\fP\-Daemons suchen: +.IP +$ pgrep \-u root named +.PP +Beispiel 2: \fBsyslog\fP veranlassen, seine Konfigurationsdatei neu einzulesen: +.IP +$ pkill \-HUP syslogd +.PP +Beispiel 3: Detaillierte Informationen zu allen \fBxterm\fP\-Prozessen ausgeben: +.IP +$ ps \-fp $(pgrep \-d, \-x xterm) +.PP +Beispiel 4: Den Nice\-Wert für alle \fBchrome\fP\-Prozesse erhöhen: +.IP +$ renice +4 $(pgrep chrome) +.SH EXIT\-STATUS +.PD 0 +.TP +0 +Einer oder mehrere Prozesse entsprechen dem Kriterium. Für \fBpkill\fP und +\fBpidwait\fP muss auch ein Signal erfolgreich an einen oder mehrere Prozesse +gesendet oder auf sie gewartet worden sein. +.TP +1 +Es wurden keine passenden Prozesse gefunden oder an keine von ihnen konnte +ein Signal gesendet werden. +.TP +2 +Syntaxfehler in der Befehlszeile. +.TP +3 +Schwerwiegender Fehler: Speicher ausgeschöpft usw. +.PD +.SH ANMERKUNGEN +Der für die Suche verwendete Prozessname ist auf die 15 Zeichen in der +Ausgabe von /proc/\fIProzesskennung\fP/stat beschränkt. Verwenden Sie die +Option \fB\-f\fP, um stattdessen Übereinstimmungen in der gesamten Befehlszeile +(/proc/\fIProzesskennung\fP/cmdline) zu suchen. Threads könnten nicht den +gleichen Prozessnamen wie der Elternprozess haben, wohl aber die gleiche +Befehlszeile. +.PP +Die laufenden \fBpgrep\fP\-, \fBpkill\fP\- oder \fBpidwait\fP\-Prozesse werden niemals +selbst als Treffer gemeldet. +.PP +Die Option \fB\-O \-\-older\fP wird stillschweigend fehlschlagen, falls \fI/proc\fP +mit der Option \fIsubset=pid\fP eingehängt ist. +.SH FEHLER +Die Optionen \fB\-n\fP, \fB\-o\fP und \fB\-v\fP können nicht kombiniert werden. Bitte +informieren Sie die Entwickler, falls das für Ihre Zwecke nötig sein sollte. +.PP +Bereits beendete Prozesse werden gemeldet. +.PP +\fBpidwait\fP erfordert den Systemaufruf \fBpidfd_open\fP(2), der zuerst in Linux +5.3 erschien. +.SH "SIEHE AUCH" +\fBps\fP(1), \fBregex\fP(7), \fBsignal\fP(7), \fBsigqueue\fP(3), \fBkillall\fP(1), +\fBskill\fP(1), \fBkill\fP(1), \fBkill\fP(2), \fBcgroups\fP(8) +.SH AUTOR +.UR kjetilho@ifi.uio.no +Kjetil Torgrim Homme +.UE +.SH "FEHLER MELDEN" +Bitte schicken Sie Fehlermeldungen (auf Englisch) an +.MT procps@freelists.org +.ME |