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author | Daniel Baumann <daniel.baumann@progress-linux.org> | 2024-04-15 13:17:26 +0000 |
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committer | Daniel Baumann <daniel.baumann@progress-linux.org> | 2024-04-15 13:17:26 +0000 |
commit | a4dc4fbcc1b131061dcccd5cdcc2395d9a2ba784 (patch) | |
tree | bc531e7e083fff1668bb4e79e9692d8cc47aea95 /man-po/de/killall.1 | |
parent | Initial commit. (diff) | |
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-rw-r--r-- | man-po/de/killall.1 | 134 |
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diff --git a/man-po/de/killall.1 b/man-po/de/killall.1 new file mode 100644 index 0000000..2c0dc2c --- /dev/null +++ b/man-po/de/killall.1 @@ -0,0 +1,134 @@ +.\" +.\" Copyright 1993-2002 Werner Almesberger +.\" 2002-2023 Craig Small +.\" This program is free software; you can redistribute it and/or modify +.\" it under the terms of the GNU General Public License as published by +.\" the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or +.\" (at your option) any later version. +.\" +.\"******************************************************************* +.\" +.\" This file was generated with po4a. Translate the source file. +.\" +.\"******************************************************************* +.TH KILLALL 1 "17. Juni 2023" psmisc "Dienstprogramme für Benutzer" +.SH BEZEICHNUNG +killall \- Prozesse anhand des Namens töten +.SH ÜBERSICHT +.ad l +\fBkillall\fP [\fB\-Z\fP,\fB\ \-\-context\fP \fIMuster\fP] [\fB\-e\fP,\fB\ \-\-exact\fP] [\fB\-g\fP,\fB\ \-\-process\-group\fP] [\fB\-i\fP,\fB\ \-\-interactive\fP] [\fB\-n\fP,\fB\ \-\-ns\fP \fIPID\fP] +[\fB\-o\fP,\fB\ \-\-older\-than\fP \fIZEIT\fP] [\fB\-q\fP,\fB\ \-\-quiet\fP] [\fB\-r\fP,\fB\ \-\-regexp\fP] +[\fB\-s\fP,\fB\ \-\-signal\fP \fISIGNAL\fP,\ \fB\-\fP\fISIGNAL\fP] [\fB\-u\fP,\fB\ \-\-user\fP +\fIBenutzer\fP] [\fB\-v\fP,\fB\ \-\-verbose\fP] [\fB\-w\fP,\fB\ \-\-wait\fP] [\fB\-y\fP,\fB\ \-\-younger\-than\fP \fIZEIT\fP] [\fB\-I\fP,\fB\ \-\-ignore\-case\fP] [\fB\-V\fP,\fB\ \-\-version\fP] +[\fB\-\-\fP] \fIName\fP … +.br +\fBkillall\fP \fB\-l\fP, \fB\-\-list\fP +.br +\fBkillall\fP \fB\-V\fP,\fB\ \-\-version\fP +.ad b +.SH BESCHREIBUNG +\fBkillall\fP sendet ein Signal an alle Prozesse, die mit dem angegebenen +Befehl gestartet wurden. Wenn kein Signalname angegeben ist, wird das Signal +SIGTERM gesendet. +.PP +Signale können entweder als Name (zum Beispiel \fB\-HUP\fP oder \fB\-SIGHUP\fP), als +Nummer (zum Beispiel \fB\-1\fP) oder durch die Option \fB\-s\fP angegeben werden. +.PP +Falls der Befehlsname kein regulärer Ausdruck ist (Option \fB\-r\fP) und einen +Schrägstrich (\fB/\fP) enthält, werden Prozesse, welche diese bestimmte Datei +ausführen, zum Töten vorgesehen, unabhängig von deren Namen. +.PP +\fBkillall\fP gibt den Code 0 zurück, falls für jeden der aufgelisteten Befehle +mindestens ein Prozess getötet wurde, oder es waren keine Befehle +aufgelistet und mindestens ein Prozess entsprach den mit \fB\-u\fP und \fB\-Z\fP +angegebenen Suchkriterien. \fBkillall\fP gibt anderenfalls einen von Null +verschiedenen Wert zurück. +.PP +Ein \fBkillall\fP\-Prozess tötet sich niemals selbst (aber könnte von anderen +\fBkillall\fP\-Prozessen getötet werden). +.SH OPTIONEN +.IP "\fB\-e\fP, \fB\-\-exact\fP" +verlangt eine exakte Übereinstimmung für sehr lange Namen. Falls der +Befehlsname länger als 15 Zeichen ist, könnte der vollständige Name nicht +verfügbar sein (das heißt, er ist ausgelagert). In diesem Fall tötet +\fBkillall\fP alles, was mit den ersten 15 Zeichen übereinstimmt. Mit \fB\-e\fP +werden solche Einträge übersprungen. \fBkillall\fP gibt eine Meldung für jeden +übersprungenen Eintrag aus, falls \fB\-v\fP zusätzlich zu \fB\-e\fP angegeben wird. +.IP "\fB\-I\fP, \fB\-\-ignore\-case\fP" +ignoriert bei der Treffersuche die Groß\- oder Kleinschreibung. +.IP "\fB\-g\fP, \fB\-\-process\-group\fP" +tötet die Prozessgruppe, zu welcher der Prozess gehört. Das Tötungssignal +wird nur einmal pro Gruppe gesendet, selbst wenn in der Prozessgruppe +mehrere Prozesse gefunden wurden. +.IP "\fB\-i\fP, \fB\-\-interactive\fP" +bittet vor dem Töten interaktiv um Bestätigung. +.IP "\fB\-l\fP, \fB\-\-list\fP" +listet alle bekannten Signalnamen auf. +.IP "\fB\-n\fP, \fB\-\-ns\fP" +prüft anhand des PID\-Namensraums der angegebenen PID auf +Übereinstimmungen. Standardmäßig wird die Überprüfung auf alle Namensräume +bezogen. +.IP "\fB\-o\fP, \fB\-\-older\-than\fP" +prüft nur Prozesse auf Übereinstimmungen, die älter als die angegebene Zeit +sind, also vorher gestartet wurden. Die Zeit wird als Fließkommazahl mit +angehängter Einheit angegeben. Die Einheiten sind s, m, h, d, w, M, y für +Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate beziehungsweise Jahre. +.IP "\fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP" +beschwert sich nicht, falls keine Prozesse getötet wurden. +.IP "\fB\-r\fP, \fB\-\-regexp\fP" +interpretiert das Prozessnamensmuster als erweiterten regulären +POSIX\-Ausdruck gemäß \fBregex\fP(3). +.IP "\fB\-s\fP, \fB\-\-signal\fP, \fB\-\fP\fISIGNAL\fP" +sendet dieses Signal anstelle von SIGTERM. +.IP "\fB\-u\fP, \fB\-\-user\fP" +tötet nur Prozesse, die dem angegebenen Benutzer gehören. Befehlsnamen sind +optional. +.IP "\fB\-v\fP, \fB\-\-verbose\fP" +meldet, wenn das Signal erfolgreich gesendet wurde. +.IP "\fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP" +zeigt Versionsinformationen an. +.IP "\fB\-w\fP, \fB\-\-wait\fP" +wartet auf die Beendigung aller getöteten Prozesse. \fBkillall\fP prüft einmal +pro Sekunde, ob irgendeiner der getöteten Prozesse noch existiert und +liefert nur ein Ergebnis, falls keine Prozesse mehr verblieben +sind. Beachten Sie, dass \fBkillall\fP unbegrenzt warten könnte, falls das +Signal ignoriert wurde, unwirksam war oder der Prozess in einen +Zombie\-Zustand übergegangen ist. +.IP "\fB\-y\fP, \fB\-\-younger\-than\fP" +prüft nur Prozesse auf Übereinstimmungen, die neuer als die angegebene Zeit +sind, also später gestartet wurden. Die Zeit wird als Fließkommazahl mit +angehängter Einheit angegeben. Die Einheiten sind s, m, h, d, w, M, y für +Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate beziehungsweise Jahre. +.IP "\fB\-Z\fP, \fB\-\-context\fP" +gibt den Sicherheitskontext an: Es werden nur Prozesse getötet, deren +Sicherheitskontext dem des Musters des angegebenen erweiterten regulären +Ausdrucks entspricht. Dies muss anderen Argumenten in der Befehlszeile +vorangestellt werden. Befehlsnamen sind optional. +.SH DATEIEN +.TP +/proc +Ort des /proc\-Dateisystems +.SH "BEKANNTE FEHLER" +Das Töten anhand des Dateinamens funktioniert nur für ausführbare Programme, +die während der Ausführung offen gehalten werden, das heißt, unsaubere +ausführbare Programme können auf diese Weise nicht getötet werden. +.PP +Seien Sie vorsichtig, wenn Sie \fBkillall\fP \fIName\fP eingeben, weil dies auf +Nicht\-Linux\-Systemen nicht die gewünschte Wirkung haben könnte, insbesondere +dann, wenn Sie es als privilegierter Benutzer ausführen. +.PP +\fBkillall \-w\fP erkennt in aufeinanderfolgenden Übrprüfungen nicht, ob ein +Prozess beendet ist und durch einen Prozess mit der gleichen PID ersetzt +wurde. +.PP +Falls Prozesse ihren Namen ändern, könnte \fBkillall\fP diese nicht korrekt +erkennen. +.PP +Für \fBkillall\fP gibt es eine Begrenzung für die Namen, die in der +Befehlszeile angegeben werden können. Dies ist die Größe einer +vorzeichenlosen Ganzzahl, multipliziert mit 8. Für die meisten +32\-Bit\-Systeme ist 32 die Begrenzung, analog dazu ist sie bei +64\-Bit\-Systemen üblicherweise auf 64 begrenzt. +.SH "SIEHE AUCH" +\fBkill\fP(1), \fBfuser\fP(1), \fBpgrep\fP(1), \fBpidof\fP(1), \fBpkill\fP(1), \fBps\fP(1), +\fBkill\fP(2), \fBregex\fP(3). |