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path: root/po4a/man/de/xz.1
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Diffstat (limited to '')
-rw-r--r--po4a/man/de/xz.1364
1 files changed, 243 insertions, 121 deletions
diff --git a/po4a/man/de/xz.1 b/po4a/man/de/xz.1
index bdf99de..ab2cbf6 100644
--- a/po4a/man/de/xz.1
+++ b/po4a/man/de/xz.1
@@ -1,17 +1,18 @@
'\" t
+.\" SPDX-License-Identifier: 0BSD
.\"
.\" Authors: Lasse Collin
.\" Jia Tan
.\"
-.\" This file has been put into the public domain.
-.\" You can do whatever you want with this file.
+.\" German translation for xz-man.
+.\" Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>, 2015, 2019-2020, 2022-2024.
.\"
.\"*******************************************************************
.\"
.\" This file was generated with po4a. Translate the source file.
.\"
.\"*******************************************************************
-.TH XZ 1 "17. Juli 2023" Tukaani XZ\-Dienstprogramme
+.TH XZ 1 2024\-04\-08 Tukaani XZ\-Dienstprogramme
.
.SH BEZEICHNUNG
xz, unxz, xzcat, lzma, unlzma, lzcat \- .xz\- und .lzma\-Dateien komprimieren
@@ -495,8 +496,7 @@ Kompression zu erhalten, siehe \fB\-\-extreme\fP.
.IP \(bu 3
KompSpeich enthält den Speicherbedarf des Kompressors im
Einzel\-Thread\-Modus. Dieser kann zwischen den \fBxz\fP\-Versionen leicht
-variieren. Der Speicherbedarf einiger der zukünftigen Multithread\-Modi kann
-dramatisch höher sein als im Einzel\-Thread\-Modus.
+variieren.
.IP \(bu 3
DekompSpeich enthält den Speicherbedarf für die Dekompression. Das bedeutet,
dass die Kompressionseinstellungen den Speicherbedarf bei der Dekompression
@@ -504,6 +504,12 @@ bestimmen. Der exakte Speicherbedarf bei der Dekompression ist geringfügig
größer als die Größe des LZMA2\-Wörterbuchs, aber die Werte in der Tabelle
wurden auf ganze MiB aufgerundet.
.RE
+.IP ""
+ Der Speicherbedarf einiger der zukünftigen Multithread\-Modi kann dramatisch
+höher sein als im Einzel\-Thread\-Modus. Mit dem Standardwert von
+\fB\-\-block\-size\fP benötigt jeder Thread 3*3*Wörtb.Gr plus KompSpeich oder
+DekompSpeich. Beispielsweise benötigen vier Threads mit der Voreinstellung
+\fB\-6\fP etwa 660 bis 670 MiB Speicher.
.TP
\fB\-e\fP, \fB\-\-extreme\fP
verwendet eine langsamere Variante der gewählten
@@ -566,37 +572,65 @@ Dreifache der Größe des LZMA2\-Wörterbuchs oder 1 MiB, je nachdem, was mehr
ist. Typischerweise ist das Zwei\- bis Vierfache der Größe des
LZMA2\-Wörterbuchs oder wenigstens 1 MB ein guter Wert. Eine \fIGröße\fP, die
geringer ist als die des LZMA2\-Wörterbuchs, ist Speicherverschwendung, weil
-dann der LZMA2\-Wörterbuchpuffer niemals vollständig genutzt werden
-würde. Die Größe der Blöcke wird in den Block\-Headern gespeichert, die von
-einer zukünftigen Version von \fBxz\fP für eine Multi\-Thread\-Dekompression
-genutzt wird.
+dann der LZMA2\-Wörterbuchpuffer niemals vollständig genutzt werden würde. Im
+Multi\-Thread\-Modus wird die Größe der Blöcke wird in den Block\-Headern
+gespeichert. Die Größeninformation wird für eine Multi\-Thread\-Dekompression
+genutzt.
.IP ""
Im Einzel\-Thread\-Modus werden die Blöcke standardmäßig nicht geteilt. Das
Setzen dieser Option wirkt sich nicht auf den Speicherbedarf aus. In den
Block\-Headern werden keine Größeninformationen gespeichert, daher werden im
Einzel\-Thread\-Modus erzeugte Dateien nicht zu den im Multi\-Thread\-Modus
erzeugten Dateien identisch sein. Das Fehlen der Größeninformation bedingt
-auch, dass eine zukünftige Version von \fBxz\fP nicht in der Lage sein wird,
-die Dateien im Multi\-Thread\-Modus zu dekomprimieren.
+auch, dass \fBxz\fP nicht in der Lage sein wird, die Dateien im
+Multi\-Thread\-Modus zu dekomprimieren.
.TP
-\fB\-\-block\-list=\fP\fIGrößen\fP
+\fB\-\-block\-list=\fP\fIBlöcke\fP
beginnt bei der Kompression in das \fB.xz\fP\-Format nach den angegebenen
-Intervallen unkomprimierter Daten einen neuen Block.
-.IP ""
-Die unkomprimierte \fIGröße\fP der Blöcke wird in einer durch Kommata
-getrennten Liste angegeben. Auslassen einer Größe (zwei oder mehr
-aufeinander folgende Kommata) ist ein Kürzel dafür, die Größe des vorherigen
-Blocks zu verwenden.
-.IP ""
-Falls die Eingabedatei größer ist als die Summe der \fIGrößen\fP, dann wird der
-letzte in \fIGröße\fP angegebene Wert bis zum Ende der Datei wiederholt. Mit
+Intervallen unkomprimierter Daten einen neuen Block, optional mit einer
+benutzerdefinierten Filterkette.
+.IP ""
+Die \fIBlöcke\fP werden in einer durch Kommata getrennten Liste
+angegeben. Jeder Block besteht aus einer optionalen Filterkettennummer
+zwischen 0 und 9, gefolgt von einem Doppelpunkt (\fB:\fP) und der Größe der
+unkomprimierten Daten (diese Angabe ist erforderlich). Überspringen eines
+Blocks (zwei oder mehr aufeinander folgende Kommata) ist ein Kürzel dafür,
+die Größe und die Filter des vorherigen Blocks zu verwenden.
+.IP ""
+Falls die Eingabedatei größer ist als die Summe der \fIBlöcke\fP, dann wird der
+letzte in \fIVBlöcke\fP angegebene Wert bis zum Ende der Datei wiederholt. Mit
dem speziellen Wert \fB0\fP können Sie angeben, dass der Rest der Datei als
einzelner Block kodiert werden soll.
.IP ""
-Falls Sie \fIGrößen\fP angeben, welche die Blockgröße des Encoders übersteigen
+Eine alternative Filterkette für jeden Block kann in Kombination mit den
+Optionen \fB\-\-filters1=\fP\fIFilter\fP \&…\& \fB\-\-filters9=\fP\fIFilter\fP angegeben
+werden. Diese Optionen definieren Filterketten mit einem Bezeichner zwischen
+1 und 9. Die Filterkette 0 bezeichnet hierbei die voreingestellte
+Filterkette, was dem Nichtangeben einer Filterkette gleichkommt. Der
+Filterkettenbezeichner kann vor der unkomprimierten Größe verwendet werden,
+gefolgt von einem Doppelpunkt (\fB:\fP). Falls Sie beispielsweise
+\fB\-\-block\-list=1:2MiB,3:2MiB,2:4MiB,,2MiB,0:4MiB\fP angeben, werden die Blöcke
+folgendermaßen erstellt:
+.RS
+.IP \(bu 3
+Die durch \fB\-\-filters1\fP angegebene Filterkette und 2 MiB Eingabe
+.IP \(bu 3
+Die durch \fB\-\-filters3\fP angegebene Filterkette und 2 MiB Eingabe
+.IP \(bu 3
+Die durch \fB\-\-filters2\fP angegebene Filterkette und 4 MiB Eingabe
+.IP \(bu 3
+Die durch \fB\-\-filters2\fP angegebene Filterkette und 4 MiB Eingabe
+.IP \(bu 3
+Die vorgegebene Filterkette und 2 MiB Eingabe
+.IP \(bu 3
+Die vorgegebene Filterkette und 4 MiB Eingabe für jeden Block bis zum Ende
+der Eingabe.
+.RE
+.IP ""
+Falls Sie eine Größe angeben, welche die Blockgröße des Encoders übersteigen
(entweder den Vorgabewert im Thread\-Modus oder den mit
\fB\-\-block\-size=\fP\fIGröße\fP angegebenen Wert), wird der Encoder zusätzliche
-Blöcke erzeugen, wobei die in den \fIGrößen\fP angegebenen Grenzen eingehalten
+Blöcke erzeugen, wobei die in den \fIBlöcke\fP angegebenen Grenzen eingehalten
werden. Wenn Sie zum Beispiel \fB\-\-block\-size=10MiB\fP
\fB\-\-block\-list=5MiB,10MiB,8MiB,12MiB,24MiB\fP angeben und die Eingabedatei 80
MiB groß ist, erhalten Sie 11 Blöcke: 5, 10, 8, 10, 2, 10, 10, 4, 10, 10 und
@@ -777,6 +811,9 @@ mehrere Blöcke mit Größeninformationen in deren Headern enthalten. Alle im
Multi\-Thread\-Modus komprimierten Dateien, die groß genug sind, erfüllen
diese Bedingung, im Einzel\-Thread\-Modus komprimierte Dateien dagegen nicht,
selbst wenn \fB\-\-block\-size=\fP\fIGröße\fP verwendet wurde.
+.IP ""
+Der Vorgabewert für \fIThreads\fP is \fB0\fP. In \fBxz\fP 5.4.x und älteren Versionen
+ist der Vorgabewert \fB1\fP.
.
.SS "Benutzerdefinierte Filterketten für die Kompression"
Eine benutzerdefinierte Filterkette ermöglicht die Angabe detaillierter
@@ -803,22 +840,56 @@ beliebiger Stelle. Abhängig von dem Filter ist diese Beschränkung entweder
auf das Design des Filters selbst zurückzuführen oder ist aus
Sicherheitsgründen vorhanden.
.PP
-Eine benutzerdefinierte Filterkette wird durch eine oder mehrere
-Filteroptionen in der Reihenfolge angegeben, in der sie in der Filterkette
-wirksam werden sollen. Daher ist die Reihenfolge der Filteroptionen von
-signifikanter Bedeutung! Beim Dekodieren von Rohdatenströmen
-(\fB\-\-format=raw\fP) wird die Filterkette in der gleichen Reihenfolge angegeben
-wie bei der Kompression.
-.PP
-Filter akzeptieren filterspezifische \fIOptionen\fP in einer durch Kommata
-getrennten Liste. Zusätzliche Kommata in den \fIOptionen\fP werden
-ignoriert. Jede Option hat einen Standardwert, daher brauchen Sie nur jene
-anzugeben, die Sie ändern wollen.
+Eine benutzerdefinierte Filterkette kann auf zwei verschiedene Arten
+angegeben werden. Die Optionen \fB\-\-filters=\fP\fIFilter\fP und
+\fB\-\-filters1=\fP\fIFilter\fP \&…\& \fB\-\-filters9=\fP\fIFilter\fP ermöglichen die Angabe
+einer ganzen Filterkette in einer einzelnen Option gemäß der
+Liblzma\-Filterzeichenkettensyntax. Alternativ können Sie eine Filterkette
+mit einer oder mehreren individuellen Filteroptionen in der Reihenfolge
+angeben, in der sie in der Filterkette verwendet werden sollen. Daher ist
+die Reihenfolge der individuellen Filteroptionen wichtig! Beim Dekodieren
+von Rohdatenströmen (\fB\-\-format=raw\fP) muss die Filterkette in der gleichen
+Reihenfolge wie bei der Komprimierung angegeben werden. Alle individuellen
+Filter\- oder Voreinstellungsoptionen, die \fIvor\fP der vollen
+Filterkettenoption (\fB\-\-filters=\fP\fIFilter\fP) angegeben werden, werden
+verworfen. Individuelle Filter, die \fInach\fP der vollen Filterkettenoption
+angegeben werden, setzen die Filterkette zurück
+.PP
+Sowohl vollständige als auch individuelle Filteroptionen akzeptieren
+filterspezifische \fIOptionen\fP in einer durch Kommata getrennten
+Liste. Zusätzliche Kommata in den \fIOptionen\fP werden ignoriert. Jede Option
+hat einen Standardwert, daher brauchen Sie nur jene anzugeben, die Sie
+ändern wollen.
.PP
Um die gesamte Filterkette und die \fIOptionen\fP anzuzeigen, rufen Sie \fBxz \-vv\fP auf (was gleichbedeutend mit der zweimaligen Angabe von \fB\-\-verbose\fP
ist). Dies funktioniert auch zum Betrachten der von den Voreinstellungen
verwendeten Filterkettenoptionen.
.TP
+\fB\-\-filters=\fP\fIFilter\fP
+gibt die vollständige Filterkette oder eine Voreinstellung in einer
+einzelnen Option an. Mehrere Filter können durch Leerzeichen oder zwei
+Minuszeichen (\fB\-\-\fP) voneinander getrennt werden. Es kann notwendig sein,
+die \fIFilter\fP in der Shell\-Befehlszeile zu maskieren, so dass diese als
+einzelne Option ausgewertet werden. Um Optionen Werte zuzuordnen, verwenden
+Sie \fB:\fP oder \fB=\fP. Einer Voreinstellung kann ein \fB\-\fP vorangestellt werden,
+dem keiner oder mehrere Schalter folgen. Der einzige unterstützte Schalter
+ist \fBe\fP zum Anwenden der gleichen Optionen wie \fB\-\-extreme\fP.
+.TP
+\fB\-\-filters1\fP=\fIFilter\fP … \fB\-\-filters9\fP=\fIFilter\fP
+gibt bis zu neun optionale Filterketten an, die mit \fB\-\-block\-list\fP
+verwendet werden können.
+.IP ""
+Wenn Sie beispielsweise ein Archiv mit ausführbaren Dateien gefolgt von
+Textdateien komprimieren, könnte der Teil mit den ausführbaren Dateien eine
+Filterkette mit einem BCJ\-Filter und der Textdateiteil lediglich den
+LZMA2\-Filter verwenden.
+.TP
+\fB\-\-filters\-help\fP
+zeigt eine Hilfemeldung an, welche beschreibt, wie Voreinstellungen und
+benutzerdefinierte Filterketten in den Optionen \fB\-\-filters\fP und
+\fB\-\-filters1=\fP\fIFilter\fP \&… \& \fB\-\-filters9=\fP\fIFilter\fP angegeben werden und
+beendet das Programm.
+.TP
\fB\-\-lzma1\fP[\fB=\fP\fIOptionen\fP]
.PD 0
.TP
@@ -1041,6 +1112,8 @@ Wörterbuch\-\fIGröße\fP. LZMA1 benötigt außerdem \fIlc\fP, \fIlp\fP und \f
\fB\-\-ia64\fP[\fB=\fP\fIOptionen\fP]
.TP
\fB\-\-sparc\fP[\fB=\fP\fIOptionen\fP]
+.TP
+\fB\-\-riscv\fP[\fB=\fP\fIOptionen\fP]
.PD
fügt ein »Branch/Call/Jump«\-(BCJ\-)Filter zur Filterkette hinzu. Diese Filter
können nicht als letzter Filter in der Filterkette verwendet werden.
@@ -1091,6 +1164,7 @@ ARM64;4;4096\-Byte\-Ausrichtung ist optimal
PowerPC;4;Nur Big Endian
IA\-64;16;Itanium
SPARC;4;
+RISC\-V;2;
.TE
.RE
.RE
@@ -1098,11 +1172,26 @@ SPARC;4;
Da die BCJ\-gefilterten Daten üblicherweise mit LZMA2 komprimiert sind, kann
das Kompressionsverhältnis dadurch etwas verbessert werden, dass die
LZMA2\-Optionen so gesetzt werden, dass sie der Ausrichtung des gewählten
-BCJ\-Filters entsprechen. Zum Beispiel ist es beim IA\-64\-Filter eine gute
-Wahl, \fBpb=4\fP oder sogar \fBpb=4,lp=4,lc=0\fP mit LZMA2 zu setzen (2^4=16). Der
-x86\-Filter bildet dabei eine Ausnahme; Sie sollten bei der für LZMA2
-voreingestellten 4\-Byte\-Ausrichtung bleiben, wenn Sie x86\-Binärdateien
-komprimieren.
+BCJ\-Filters entsprechen. Beispiele:
+.RS
+.IP \(bu 3
+Der IA\-64\-Filter hat eine 16\-Byte\-Ausrichtung, daher ist \fBpb=4,lp=4,lc=0\fP
+für LZMA2 passend (2^4=16).
+.IP \(bu 3
+RISC\-V\-Code hat eine 2\-Byte\- oder 4\-Byte\-Ausrichtung, abhängig davon, ob die
+Datei 16\-bit\-komprimierte Instruktionen enthält (die C\-Erweiterung). Wenn
+16\-bit\-Instruktionen verwendet werden, ist \fBpb=2,lp=1,lc=3\fP oder
+\fBpb=1,lp=1,lc=3\fP passend. Wenn keine 16\-bit\-Instruktionen vorhanden sind,
+ist \fBpb=2,lp=2,lc=2\fP am besten. Mit \fBreadelf \-h\fP können Sie überprüfen, ob
+»RVC« in der »Flags«\-Zeile auftritt.
+.IP \(bu 3
+ARM64 hat stets eine 4\-Byte\-Ausrichtung, daher ist \fBpb=2,lp=2,lc=2\fP am
+besten.
+.IP \(bu 3
+Der x86\-Filter stellt eine Ausnahme dar. Es ist üblicherweise eine gute
+Wahl, bei den Voreinstellungen von LZMA2 (\fBpb=2,lp=0,lc=3\fP) zu bleiben,
+wenn Sie ausführbare x86\-Dateien komprimieren
+.RE
.IP ""
Alle BCJ\-Filter unterstützen die gleichen \fIOptionen\fP:
.RS
@@ -1231,72 +1320,10 @@ Format an. Um eine maschinell auswertbare Ausgabe zu erhalten, geben Sie
.SH ROBOTER\-MODUS
Der Roboter\-Modus wird mit der Option \fB\-\-robot\fP aktiviert. Er bewirkt, dass
die Ausgabe von \fBxz\fP leichter von anderen Programmen ausgewertet werden
-kann. Gegenwärtig wird \fB\-\-robot\fP nur zusammen mit \fB\-\-version\fP,
-\fB\-\-info\-memory\fP und \fB\-\-list\fP unterstützt. In der Zukunft wird dieser Modus
-auch für Kompression und Dekompression unterstützt.
-.
-.SS Version
-\fBxz \-\-robot \-\-version\fP gibt die Versionsnummern von \fBxz\fP und Liblzma im
-folgenden Format aus:
-.PP
-\fBXZ_VERSION=\fP\fIXYYYZZZS\fP
-.br
-\fBLIBLZMA_VERSION=\fP\fIXYYYZZZS\fP
-.TP
-\fIX\fP
-Hauptversion.
-.TP
-\fIYYY\fP
-Unterversion. Gerade Zahlen bezeichnen eine stabile Version. Ungerade Zahlen
-bezeichnen Alpha\- oder Betaversionen.
-.TP
-\fIZZZ\fP
-Patch\-Stufe für stabile Veröffentlichungen oder einfach nur ein Zähler für
-Entwicklungsversionen.
-.TP
-\fIS\fP
-Stabilität. 0 ist Alpha, 1 ist Beta und 2 ist stabil. \fIS\fP sollte immer 2
-sein, wenn \fIYYY\fP eine gerade Zahl ist.
-.PP
-\fIXYYYZZZS\fP sind in beiden Zeilen gleich, sofern \fBxz\fP und Liblzma aus der
-gleichen Veröffentlichung der XZ\-Utils stammen.
-.PP
-Beispiele: 4.999.9beta ist \fB49990091\fP und 5.0.0 is \fB50000002\fP.
-.
-.SS "Informationen zur Speicherbedarfsbegrenzung"
-\fBxz \-\-robot \-\-info\-memory\fP gibt eine einzelne Zeile mit mehreren durch
-Tabulatoren getrennten Spalten aus:
-.IP 1. 4
-Gesamter physischer Speicher (RAM) in Byte.
-.IP 2. 4
-Speicherbedarfsbegrenzung für die Kompression in Byte
-(\fB\-\-memlimit\-compress\fP). Ein spezieller Wert von \fB0\fP bezeichnet die
-Standardeinstellung, die im Einzelthread\-Modus bedeutet, dass keine
-Begrenzung vorhanden ist.
-.IP 3. 4
-Speicherbedarfsbegrenzung für die Dekompression in Byte
-(\fB\-\-memlimit\-decompress\fP). Ein spezieller Wert von \fB0\fP bezeichnet die
-Standardeinstellung, die im Einzelthread\-Modus bedeutet, dass keine
-Begrenzung vorhanden ist.
-.IP 4. 4
-Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Die Speichernutzung für Multithread\-Dekompression in
-Byte (\fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP). Dies ist niemals \fB0\fP, da ein
-systemspezifischer Vorgabewert (gezeigt in Spalte 5) verwendet wird, falls
-keine Grenze ausdrücklich angegeben wurde. Dies ist außerdem niemals größer
-als der Wert in in Spalte 3, selbst wenn mit \fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP ein
-größerer Wert angegeben wurde.
-.IP 5. 4
-Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Eine systemspezifisch vorgegebene Begrenzung des
-Speicherverbrauchs, die zur Begrenzung der Anzahl der Threads beim
-Komprimieren mit automatischer Anzahl der Threads (\fB\-\-threads=0\fP) und wenn
-keine Speicherbedarfsbegrenzung angegeben wurde (\fB\-\-memlimit\-compress\fP)
-verwendet wird. Dies wird auch als Standardwert für
-\fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP verwendet.
-.IP 6. 4
-Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Anzahl der verfügbaren Prozessorthreads.
-.PP
-In der Zukunft könnte die Ausgabe von \fBxz \-\-robot \-\-info\-memory\fP weitere
-Spalten enthalten, aber niemals mehr als eine einzelne Zeile.
+kann. Gegenwärtig wird \fB\-\-robot\fP nur zusammen mit \fB\-\-list\fP,
+\fB\-\-filters\-help\fP, \fB\-\-info\-memory\fP und \fB\-\-version\fP unterstützt. In der
+Zukunft wird dieser Modus auch für Kompression und Dekompression
+unterstützt.
.
.SS Listenmodus
\fBxz \-\-robot \-\-list\fP verwendet eine durch Tabulatoren getrennte Ausgabe. In
@@ -1496,6 +1523,90 @@ Zukünftige Versionen könnten neue Zeilentypen hinzufügen, weiterhin könnten
auch in den vorhandenen Zeilentypen weitere Spalten hinzugefügt werden, aber
die existierenden Spalten werden nicht geändert.
.
+.SS Filterhilfe
+\fBxz \-\-robot \-\-filters\-help\fP gibt die unterstützten Filter im folgenden
+Format aus:
+.PP
+\fIFilter\fP\fB:\fP\fIOption\fP\fB=<\fP\fIWert\fP\fB>,\fP\fIOption\fP\fB=<\fP\fIWert\fP\fB>\fP
+…
+.TP
+\fIFilter\fP
+Name des Filters
+.TP
+\fIOption\fP
+Name der filterspezifischen Option
+.TP
+\fIWert\fP
+Der numerische \fIWert\fP erscheint als Bereich
+\fB<\fP\fIMinimum\fP\fB\-\fP\fIMaximum\fP\fB>\fP. Die Auswahl des
+Zeichenketten\-\fIWert\fPs wird in \fB< >\fP eingeschlossen und durch \fB|\fP
+getrennt.
+.PP
+Jeder Filter wird in einer separaten Zeile ausgegeben.
+.
+.SS "Informationen zur Speicherbedarfsbegrenzung"
+\fBxz \-\-robot \-\-info\-memory\fP gibt eine einzelne Zeile mit mehreren durch
+Tabulatoren getrennten Spalten aus:
+.IP 1. 4
+Gesamter physischer Speicher (RAM) in Byte.
+.IP 2. 4
+Speicherbedarfsbegrenzung für die Kompression in Byte
+(\fB\-\-memlimit\-compress\fP). Ein spezieller Wert von \fB0\fP bezeichnet die
+Standardeinstellung, die im Einzelthread\-Modus bedeutet, dass keine
+Begrenzung vorhanden ist.
+.IP 3. 4
+Speicherbedarfsbegrenzung für die Dekompression in Byte
+(\fB\-\-memlimit\-decompress\fP). Ein spezieller Wert von \fB0\fP bezeichnet die
+Standardeinstellung, die im Einzelthread\-Modus bedeutet, dass keine
+Begrenzung vorhanden ist.
+.IP 4. 4
+Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Die Speichernutzung für Multithread\-Dekompression in
+Byte (\fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP). Dies ist niemals \fB0\fP, da ein
+systemspezifischer Vorgabewert (gezeigt in Spalte 5) verwendet wird, falls
+keine Grenze ausdrücklich angegeben wurde. Dies ist außerdem niemals größer
+als der Wert in in Spalte 3, selbst wenn mit \fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP ein
+größerer Wert angegeben wurde.
+.IP 5. 4
+Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Eine systemspezifisch vorgegebene Begrenzung des
+Speicherverbrauchs, die zur Begrenzung der Anzahl der Threads beim
+Komprimieren mit automatischer Anzahl der Threads (\fB\-\-threads=0\fP) und wenn
+keine Speicherbedarfsbegrenzung angegeben wurde (\fB\-\-memlimit\-compress\fP)
+verwendet wird. Dies wird auch als Standardwert für
+\fB\-\-memlimit\-mt\-decompress\fP verwendet.
+.IP 6. 4
+Seit \fBxz\fP 5.3.4alpha: Anzahl der verfügbaren Prozessorthreads.
+.PP
+In der Zukunft könnte die Ausgabe von \fBxz \-\-robot \-\-info\-memory\fP weitere
+Spalten enthalten, aber niemals mehr als eine einzelne Zeile.
+.
+.SS Version
+\fBxz \-\-robot \-\-version\fP gibt die Versionsnummern von \fBxz\fP und Liblzma im
+folgenden Format aus:
+.PP
+\fBXZ_VERSION=\fP\fIXYYYZZZS\fP
+.br
+\fBLIBLZMA_VERSION=\fP\fIXYYYZZZS\fP
+.TP
+\fIX\fP
+Hauptversion.
+.TP
+\fIYYY\fP
+Unterversion. Gerade Zahlen bezeichnen eine stabile Version. Ungerade Zahlen
+bezeichnen Alpha\- oder Betaversionen.
+.TP
+\fIZZZ\fP
+Patch\-Stufe für stabile Veröffentlichungen oder einfach nur ein Zähler für
+Entwicklungsversionen.
+.TP
+\fIS\fP
+Stabilität. 0 ist Alpha, 1 ist Beta und 2 ist stabil. \fIS\fP sollte immer 2
+sein, wenn \fIYYY\fP eine gerade Zahl ist.
+.PP
+\fIXYYYZZZS\fP sind in beiden Zeilen gleich, sofern \fBxz\fP und Liblzma aus der
+gleichen Veröffentlichung der XZ\-Utils stammen.
+.PP
+Beispiele: 4.999.9beta ist \fB49990091\fP und 5.0.0 is \fB50000002\fP.
+.
.SH EXIT\-STATUS
.TP
\fB0\fP
@@ -1537,7 +1648,7 @@ Beispiel GNU \fBtar\fP(1):
.RS
.PP
.nf
-\f(CWXZ_OPT=\-2v tar caf foo.tar.xz foo\fP
+\f(CRXZ_OPT=\-2v tar caf foo.tar.xz foo\fR
.fi
.RE
.RE
@@ -1550,7 +1661,8 @@ angemessen ist. Zum Beispiel könnte in \fBsh\fP(1)\-Skripten Folgendes stehen:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWXZ_OPT=${XZ_OPT\-"\-7e"} export XZ_OPT\fP
+\f(CRXZ_OPT=${XZ_OPT\-"\-7e"}
+export XZ_OPT\fR
.fi
.RE
.RE
@@ -1709,7 +1821,7 @@ Komprimiert die Datei \fIfoo\fP mit der Standard\-Kompressionsstufe (\fB\-6\fP)
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz foo\fP
+\f(CRxz foo\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1718,7 +1830,7 @@ wenn die Dekompression erfolgreich war:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-dk bar.xz\fP
+\f(CRxz \-dk bar.xz\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1728,7 +1840,7 @@ und Dekompression benötigt (48\ MiB beziehungsweise 5\ MiB):
.RS
.PP
.nf
-\f(CWtar cf \- baz | xz \-4e > baz.tar.xz\fP
+\f(CRtar cf \- baz | xz \-4e > baz.tar.xz\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1737,7 +1849,7 @@ einzelnen Befehl dekomprimiert in die Standardausgabe geschrieben werden:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-dcf a.txt b.txt.xz c.txt d.txt.lzma > abcd.txt\fP
+\f(CRxz \-dcf a.txt b.txt.xz c.txt d.txt.lzma > abcd.txt\fR
.fi
.RE
.
@@ -1747,7 +1859,8 @@ Parallelisieren der Kompression vieler Dateien verwendet werden:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWfind . \-type f \e! \-name '*.xz' \-print0 \e | xargs \-0r \-P4 \-n16 xz \-T1\fP
+\f(CRfind . \-type f \e! \-name '*.xz' \-print0 \e
+ | xargs \-0r \-P4 \-n16 xz \-T1\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1768,7 +1881,7 @@ eingespart wurden:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-robot \-\-list *.xz | awk '/^totals/{print $5\-$4}'\fP
+\f(CRxz \-\-robot \-\-list *.xz | awk '/^totals/{print $5\-$4}'\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1779,7 +1892,11 @@ Beta\-Versionen kompatibel, welche die Option \fB\-\-robot\fP nicht unterstütze
.RS
.PP
.nf
-\f(CWif ! eval "$(xz \-\-robot \-\-version 2> /dev/null)" || [ "$XZ_VERSION" \-lt 50000002 ]; then echo "Ihre Version von Xz ist zu alt." fi unset XZ_VERSION LIBLZMA_VERSION\fP
+\f(CRif ! eval "$(xz \-\-robot \-\-version 2> /dev/null)" ||
+ [ "$XZ_VERSION" \-lt 50000002 ]; then
+ echo "Your xz is too old."
+fi
+unset XZ_VERSION LIBLZMA_VERSION\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1788,7 +1905,12 @@ aber eine bereits gesetzte Begrenzung nicht erhöhen:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWNEWLIM=$((123 << 20))\ \ # 123 MiB OLDLIM=$(xz \-\-robot \-\-info\-memory | cut \-f3) if [ $OLDLIM \-eq 0 \-o $OLDLIM \-gt $NEWLIM ]; then XZ_OPT="$XZ_OPT \-\-memlimit\-decompress=$NEWLIM" export XZ_OPT fi\fP
+\f(CRNEWLIM=$((123 << 20))\ \ # 123 MiB
+OLDLIM=$(xz \-\-robot \-\-info\-memory | cut \-f3)
+if [ $OLDLIM \-eq 0 \-o $OLDLIM \-gt $NEWLIM ]; then
+ XZ_OPT="$XZ_OPT \-\-memlimit\-decompress=$NEWLIM"
+ export XZ_OPT
+fi\fR
.fi
.RE
.
@@ -1828,7 +1950,7 @@ angepasst werden, ein größeres Wörterbuch zu verwenden:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-lzma2=preset=1,dict=32MiB foo.tar\fP
+\f(CRxz \-\-lzma2=preset=1,dict=32MiB foo.tar\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1849,7 +1971,7 @@ MiB, die mit \fBxz \-9\fP verwendet werden würden:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-vv \-\-lzma2=dict=192MiB big_foo.tar\fP
+\f(CRxz \-vv \-\-lzma2=dict=192MiB big_foo.tar\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1869,7 +1991,7 @@ dekomprimiert werden.
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-check=crc32 \-\-lzma2=preset=6e,dict=64KiB foo\fP
+\f(CRxz \-\-check=crc32 \-\-lzma2=preset=6e,dict=64KiB foo\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1884,7 +2006,7 @@ es auch \fBlc=4\fP):
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-lzma2=preset=6e,pb=0,lc=4 Quellcode.tar\fP
+\f(CRxz \-\-lzma2=preset=6e,pb=0,lc=4 source_code.tar\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1895,7 +2017,7 @@ komprimieren:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-x86 \-\-lzma2 libfoo.so\fP
+\f(CRxz \-\-x86 \-\-lzma2 libfoo.so\fR
.fi
.RE
.PP
@@ -1919,7 +2041,7 @@ berücksichtigen:
.RS
.PP
.nf
-\f(CWxz \-\-delta=dist=3 \-\-lzma2=pb=0 foo.tiff\fP
+\f(CRxz \-\-delta=dist=3 \-\-lzma2=pb=0 foo.tiff\fR
.fi
.RE
.PP